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20. November 2018 | 06:15 Uhr
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Eurowings-Kabine streikt am Flughafen Düsseldorf

Bei der Lufthansa-Tochter kommt es am heutigen Dienstag zu Behinderungen, nachdem die Gewerkschaft Verdi das Kabinenpersonal am Flughafen Düsseldorf zu einem Warnstreik aufgerufen hat. Laut Eurowings fallen dadurch 18 Flüge aus.

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Die Flugbegleiter der Fluggesellschaften Eurowings und LGW legen seit 4:30 Uhr die Arbeit nieder. Der Ausstand soll bis 12:30 Uhr andauern. Der Arbeitskampf beschränke sich auf den Flughafen Düsseldorf, heißt es dazu von Eurowings. Flüge von anderen Airports seien nicht betroffen. Auch am Standort Düsseldorf gehe man davon aus, "die weit überwiegende Mehrheit ihrer Flüge durchführen zu können". Wie es heißt, wird dort mit der Streichung von 18 Verbindungen gerechnet.

Verhärtete Fronten

Laut Verdi hatten sich die Fronten speziell im Tarifkonflikt mit der Eurowings-Airline Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) in den vergangenen Wochen verhärtet. Die LGW sperre sich gegen weitere Verhandlungen mit der Gewerkschaft, heißt es. Damit eskaliere eine monatelange Tarifauseinandersetzung um die frühere Airberlin-Airline. Bei den Verhandlungen geht es laut Verdi um eine Beschäftigungsgarantie und die Gehälter für die rund 350 Flugbegleiter der LGW. Der Eskalation sei eine geplatzte Verhandlung Ende Oktober um einen Sozialplan für etwa 200 Flugbegleiter an der Station Tegel vorausgegangen. Die Airline plane, die in Berlin stationierten Flugzeuge im nächsten Jahr abzuziehen und sei nicht bereit, einen tariflichen Sozialplan zu vereinbaren. Des Weiteren hätten die Arbeitgeber erklärt, nicht über die Vergütung oder andere Themen verhandeln zu wollen und hätten Verhandlungstermine der Gewerkschaft abgelehnt, heißt es in einer Mitteilung vom Sonntag.

"Wahlkampftaktik"

Eurowings stellt die Situation anders dar. Der Streikaufruf erfolge, obwohl Eurowings bereits die nächsten Gesprächstermine mit Verdi vereinbart hätte, teilt die Airline mit. Das sei „für niemanden mehr nachvollziehbar“, kritisiert Eurowings Geschäftsführer und Personalchef Frank Bauer. „Mit ihrer wiederholten Eskalation und dem Aufbau einer künstlichen Droh- und Druckkulisse verspielt Verdi zunehmend ihren Ruf als verlässlicher Sozialpartner“, poltert Bauer. Konkreten Lösungen für die Mitarbeiter habe sich Verdi „bislang aus wahlkampftaktischen Gründen verweigert, weil sie sich bei Eurowings im Wettbewerb mit anderen Gewerkschaften befindet“, so der Eurowings-Personalchef.

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