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15. Oktober 2022 | 08:23 Uhr
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Eurowings-Piloten streiken erneut

Die Pilotenvereinigung Cockpit hat wieder zum Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings aufgerufen. Die Piloten sollen diesmal von Montag 00:00 Uhr bis einschließlich Mittwoch die Arbeit niederlegen. Die Airline-Führung rechnet nun damit, dass an den drei Tagen nahezu jeder zweite Flug ausfällt.

Eurowings

Bei Eurowings streiken erneut die Piloten

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Auslöser sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite zum Manteltarifvertrag, heißt es von der Gewerkschaft Cockpit. Das Eurowings-Management bestreitet das und macht geltend, dass man der Gewerkschaft bereits von 14 zusätzlich geforderten freien Tagen pro Jahr zehn Tage mehr angeboten habe. Darüber hinaus sei eine Reduktion der Wochenarbeitszeit um drei volle Stunden offeriert worden.

Die Gewerkschaft schneide mit ihrer "Verweigerungshaltung" scharf in die Perspektiven der Eurowings Deutschland ein“, sagte Kai Duve, der in der Geschäftsführung von Eurowings für Finanzen und Personal zuständig ist. Sie "zwinge" Eurowings damit "unausweichlich in eine Schrumpfung des deutschen Flugbetriebs und gefährdet Arbeitsplätze – nicht nur im Cockpit.“

Die Drohung ist keineswegs ohne konkreten Realitätsbezug, denn mit Eurowings Europe gibt es bereits einen zweiten Flugbetrieb innerhalb des LH-Low-Cost-Ablegers. Dieser liegt außerhalb des Machtbereichs der Gewerkschaft Cockpit, sie kann deren Piloten deshalb nicht zu Arbeitskämpfen aufrufen. Erst vor wenigen Tagen hatte Lufthansa Eurowings Europe von Wien nach Malta umgemeldet, was vor allem mit steuerlichen Motiven begründet wird. Die doppelte Besteuerung der Gehälter in Österreich und Deutschland, die der Sitz in Wien mit sich brachte, fällt mit dem Umzug nach Malta weg.

Von den rund 400 am Montag geplanten Flügen würden voraussichtlich etwa 230 stattfinden, teilte die Lufthansa-Tochter am Sonntag mit. Auch für Dienstag und Mittwoch gehe Eurowings davon aus, mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können.

Die Eurowings-Piloten hatten bereits am 6. Oktober gestreikt und rund die Hälfte der geplanten Flüge ausfallen lassen. Der Streikaufruf gilt auch diesmal nur für die deutsche Teilgesellschaft von Eurowings; also nicht für die in Österreich lizensierte Eurowings Europe und auch nicht für die Eurowings Discover. Auch in diesem Fall dürften die dezentralen Flughäfen in Deutschland außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt am stärksten getroffen werden.

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