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13. Februar 2019 | 14:00 Uhr
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Flugzeugfinanzierer sagt weitere Airline-Pleiten voraus

"Anschnallen" lautet der Appell des irischen Flugzeugfinanzierungsunternehmens Avolon bei seiner Flugmarkt-Prognose für dieses Jahr. Avolon kauft Flugzeuge und verleast sie anschließend an die Fluggesellschaften.

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Avolon-Strategiechef Dick Forsberg rechnet für dieses Jahr mit einem weiteren Schrumpfen der Airline-Gewinne und sagt zudem weitere Pleiten von Fluggesellschaften voraus. Weil brachliegende Kapazitäten von der Konkurrenz schnell wieder an sich gerissen würden, ändere sich am Angebot aber wenig, ebenso wie am Bedarf an Flugzeugen bei den Fluggesellschaften.

Dass es innerhalb eines weiterhin wachsenden Gesamtmarktes zu Pleiten komme, sei nicht leicht zu erklären, so Forsberg. Gescheiterte Airlines wie Airberlin oder Alitalia hätten aber gemeinsam, dass es ihnen über Jahre nicht gelungen sei, unrentable Geschäftsmodelle zu verändern. Das liege in manchen Fällen an zu hohen Fixkosten, in anderen seien zu große Flotten und Streckennetze, irrationales Pricing oder einfach fehlende Nachfrage für das angebotene Produkt dafür verantwortlich. In jedem Fall müssten sich Leasingfirmen durch ein gutes Risikomanagement und funktionierende Frühwarnsysteme gegen die Unsicherheiten der Märkte wappnen.

Indes sei sowohl das Geschäft mit neuen Flugzeugen als auch der Handel mit gebrauchten Maschinen stabil. So habe Boeing im vergangenen Jahr Aufträge für 988 Flugzeuge erhalten und Airbus für 827. Embraer verkaufte 2018 200 Fluggeräte. Dabei laufe das Geschäft mit den kleineren Typen für die Kurz- und Mittelstrecke besser als das mit großen Langstreckenflugzeugen.

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