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3. November 2020 | 17:42 Uhr
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FTI erhält neues Darlehen

Die Summe von 235 Millionen Euro stammt aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, bestätigte FTI-Chef Dietmar Gunz (Foto) am Dienstagabend. Das frische Geld soll dem Unternehmen Luft verschaffen, um die anhaltende Durststrecke angesichts der Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu überstehen.

Gunz Dietmar

Dietmar Gunz hat für FTI erneut frisches Geld aufgetrieben

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Die FTI Goup habe einen Antrag für ein Darlehen aus dem WSF über 235 Millionen Euro gestellt und auch bewilligt bekommen, sagt Gunz. Grundlegende Weichen dafür waren bereits im April gelegt worden, als Gesellschafter Samih Sawiris seinen Anteil am Unternehmen auf 75 Prozent erhöht und damit das Eigenkapital der Gruppe gestärkt hatte. Bereits damals hatten Bundes- und Landesbürgschaften und Geld der Hausbank Unicredit frisches Kapital in ungenannter Höhe in die Kassen von FTI gespült. Nun kommen weitere 235 Millionen Euro dazu. 

Neues Geld und strikter Sparkurs

Auch diesmal sei Sawiris‘ "Entscheidung für die Gruppe mit entsprechender finanzieller Unterstützung mit ausschlaggebend für die erfolgreiche Antragsstellung des WSF“, so der Unternehmensgründer, Geschäftsführer und Minderheitsgesellschafter Gunz. Zusätzlich zu den Geldspritzen hatte sich FTI im Zuge der Krise verkleinert und unter anderem den Sprachreiseveranstalter LAL Sprachreisen, das Online-Portal für Flugreisen fly.de sowie FTI Cruises mit dem Verkauf des Kreuzfahrtschiffes "Berlin" dichtgemacht. Auch die in Berlin ansässige Firma Touristic24, ein Service Center für telefonische Beratung und Buchung zu und von Reisen im B2B- und B2C-Bereich war geschlossen worden. Hinzu kamen weitere Stellenstreichungen in nicht genau beziffertem Ausmaß, Kurzarbeit in fast allen Bereichen und eine Vereinbarung des Managements zum freiwilligen Verzicht auf einen Teil des Gehaltes.

Schiller sieht Lichtstreif am Horizont

"Mit dem neuen Darlehen und dem von uns ergriffenen Maßnahmenpaket im Rücken konzentrieren wir uns nun mit ganzer Kraft auf die nächsten Monate“, so FTI Group Managing Director Ralph Schiller. "Wir haben in den klassischen Feriendestinationen im Eigenanreise- und Pauschalbereich bereits einige erfreuliche Vorausbuchungszahlen und rechnen zusätzlich für das erste Halbjahr 2021 noch mit einem starken Kurzfrist-Push. Wir unterstützen daher die Bemühungen der deutschen Bundesregierung wie auch der Gesellschaft im Kampf gegen das Virus in vollem Umfang und hoffen, dass mit gemeinsamer Anstrengung die Krise bewältigt werden kann, so dass Reisen und erholsamer Urlaub wieder sorgenfrei und weltweit möglich sind.“

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