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29. Januar 2021 | 08:00 Uhr
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FTI kalkuliert zum Sommer mit vielen Unbekannten

Der Münchener Reiseveranstalter bietet zum Sommer sein komplettes Programm an. Firmenchef Ralph Schiller (Foto) hofft nun, dass sich möglichst vieles davon umsetzen lässt. Sogar eigene Flüge legt der Veranstalter in diesem Jahr wieder auf. Vor allem die Perspektiven für Ziele wie Ägypten, die Türkei oder die Emirate sind für das Unternehmen entscheidend.

Schiller Ralph FTI Group Managing Director

Ralph Schiller hofft auf weniger Einschränkungen, spätestens ab dem Sommer

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Insgesamt halte FTI an seinem Portfolio in rund 120 Ländern im Pauschal- und Bausteinbereich fest, versichert Schiller. In einigen Zielen habe man das Angebot sogar deutlich ausgebaut, zum Beispiel in Griechenland und auf den Balearen. Hohe Nachfrage erwarte der Veranstalter dabei einerseits für diejenigen Länder und Regionen, die auch im vergangenen Jahr gefragt waren, und andererseits für Inselziele, die eine natürliche Isolation bieten, so der Geschäftsführer.

"Griechenland, die Türkei, Deutschland und die angrenzenden Nachbarländer haben im letzten Jahr das Vertrauen der Gäste gewonnen, daher zeichnet sich auch für den kommenden Sommer ein Trend zum Urlaub in diesen Zielen ab“, glaubt Schiller. Er sei aber "davon überzeugt“, dass auch andere Ziele wie Ägypten, die Kanaren, die Balearen sowie Dubai ab dem Frühjahr oder spätestens Sommer wieder ohne größere Einschränkungen bereisbar seien. Dafür habe man "mit ausreichend Flugkapazitäten und neuen Hotelangeboten entsprechend vorgesorgt", so der FTI-Manager.

Indischer Ozean bietet Perspektiven

Auf der Fernstrecke könnten in diesem Jahr die Inseln im Indischen Ozean, vor allem die Malediven, sowie Mauritius, La Réunion und die Seychellen, gefragt sein, spekuliert man bei FTI. Dank seines guten medizinischen Systems habe auch Kuba das Infektionsgeschehen bislang gut unter Kontrolle, Urlaub im Badeort Varadero sei ohne Reisewarnung möglich. Auch für ostafrikanische Destinationen wie Kenia, Tansania sowie die Insel Sansibar, die aufgrund ihrer weitläufigen Sandstrände und des Klimas ein sehr geringes Infektionsrisiko aufwiesen, sieht man gute Chancen.

„Das Thema Sicherheit spielt dabei für die meisten Urlauber auch im Zielgebiet selbst eine zentrale Rolle. So bevorzugen viele Gäste höherwertigere Leistungen und entscheiden sich beispielsweise für gehobene Zimmerkategorien, Apartments oder Villen, die Erholung und Rückzug in größeren Räumlichkeiten und mit viel Privatsphäre ermöglichen“, sagt Schiller.

Eigene Flüge mit Holiday Europe

Neben dem üblichen Flugprogramm auf Basis der Flugpläne von Lufthansa, Condor, Sun Express & Co. will FTI mit der bulgarischen Fluggesellschaft Holiday Europe exklusive Verbindungen auflegen. In der Regel sollen von Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig und München einmal wöchentlich die griechischen Inseln Rhodos, Kos und Korfu, die ägyptischen Ziele Hurghada, Marsa Alam und Sharm El Sheikh, sowie Mallorca, Fuerteventura, Agadir und Lamezia Terme angeflogen werden. Insgesamt biete FTI mit Holiday Europe 53 exklusive Flüge pro Woche an, teilt der Veranstalter mit.

Wie wohl die gesamte Branche schwebt auch FTI mit Blick auf das Reisejahr 2021 zwischen Hoffen und Bangen. Die Skisaison muss wohl ad acta gelegt werden und ob sich in den Osterferien im größeren Stil Reisen realisieren lassen, ist äußerst ungewiss. Umso mehr ruhen die Hoffnungen auf der zweiten Jahreshälfte, wenn bis dahin in Deutschland und wichtigen Destinationen ein großer Teil der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft ist.

An die nötigen Kapazitäten zu gelangen, sei zunächst einfach gewesen, sagt Schiller. Das könne sich aber ändern, wenn andere große Märkte wie Russland die Schleusen öffneten. Und sollte im Falle einer positiven Entwicklung der Infektionszahlen ein Run auf Last-Minute-Plätze einsetzen, sei nicht auszuschließen, dass in der einen oder anderen Destination die Kapazitäten knapp würden.

Christian Schmicke

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