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7. Oktober 2020 | 14:49 Uhr
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Hauser-Chef fordert mehr Vertrauen von der Politik

"Wo bleibt das Vertrauen in unsere Branche, dass wir einen verantwortungsvollen Job machen?" fragt Manfred Häupl (Foto) in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk "Linkedin". Geführte Rundreisen seien in Corona-Zeiten die sicherste Form, unterwegs zu sein, sagt der Inhaber des Spezialisten für Trekkingreisen.

Häupl Manfred

Manfred Häupl

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Der Mann hat die Welt bereist und zahlreiche Gipfel erklommen, seit er Anfang der 80er Jahre als junger Student bei Hauser Exkursionen jobbte, aber ein Hazardeur ist er nicht. Vielmehr stellte Manfred Häupl vielfach unter Beweis, dass er ein starkes Verantwortungsbewusstsein für die Zielgebiete, die seine Gruppen bereisen, mitbringt. Eine ganze Reihe von Auszeichnungen in Sachen Nachhaltigkeit belegt das.

Wie andere Veranstalter büßt auch Hauser Exkursionen in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie einen großen Teil seiner Umsätze ein. Die Entscheidung des sogenannten Corona-Kabinetts der Bundesregierung über die geplante Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gefällt dem Hauser-Chef daher gar nicht – schließlich macht sie Reisen in die meisten Teile  der Welt de facto weiter unmöglich.

Verhalten, nicht reisen, führt zu Infektionen

"Unser dringender Appell kann nur sein, hier eine bessere Lösung zu finden“, so Häupl. Schließlich habe die Entwicklung gezeigt, dass nicht das Reisen an sich das Infektionsgeschehen erhöhe, sondern das Verhalten des Einzelnen. "Der Wunsch der Politik, dass wir möglichst in Deutschland und Europareisen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, ist nicht aufgegangen", stellt er fest.

Andererseits gestünden auch Fachleute heute dem afrikanischen Kontinent mittlerweile zu, dass viele Staaten dort gut durch die Krise kämen. Inzwischen gebe es fachliche Belege dafür, sagt Häupl. Dennoch würden die Risikoeinschätzungen des RKI nicht danach ausgerichtet, kritisiert er.

Versicherungen und Hygienekonzepte

Zudem vernachlässige die Politik der Bundesregierung die Tatsache, dass die Veranstalterreise die sicherste Form sei, zu reisen. "Die Daten der Reisenden sind erfasst, wir wissen, wo die Gäste sich aufhalten, alle Reiseveranstalter haben Hygienekonzepte mit ihren Partnern erarbeitet. Die meisten haben Versicherungslösungen für Corona-Rücktritte vor der Reise und für den Fall der Erkrankung während der Reise aufgenommen und wir bringen unsere Gäste wieder nach Hause", argumentiert der Hauser-Chef. "Was für Fußball gilt, sollte auch für uns gelten: lasst uns unsere Profession ausüben“, appelliert der erfahrene Touristiker.

Christian Schmicke

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