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25. Januar 2018 | 19:47 Uhr
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Hotelier wehrt sich gegen Facebook-Fake-Vorwürfe

"Facebook-Ranking: Ein Hotel und seine treuen Fans aus Bangladesch“ titelte Gloobi.de in der vergangenen Woche. Vorausgegangen war der Geschichte ein Facebook-Ranking des Hotellerie-Fachblatts "AHGZ“, in dem das Lifestyle Resort Zum Kurfürsten in Bernkastel-Kues mit erstaunlichen 600.000 Facebook-Likes aufgeführt war. Ein Analyse-Tool wies indes darauf hin, dass 92 Prozent der Likes aus Bangladesch kamen.

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"Immer an geltende Facebook-Richtlinien gehalten." Headline und Story brachten Hotelchef Heiner Buckermann auf die Palme. Die Überschrift und die Erklärung dazu entspreche "nicht dem moralischen Zweck, den Facebook verfolgt", erklärte er in einem Schreiben an die Redaktion. In einer beigefügten Stellungnahme erläutert Bukermann seine Sicht der Dinge. "Wir haben uns zu jedem Zeitpunkt an die geltenden Facebook-Richtlinien gehalten und gleichfalls an unser geltendes Gesetz in Deutschland", versichert der Hotelier, der den hohen Anteil an Likes aus dem asiatischen Land keineswegs bestreitet. Grundsätzlich sei eine Unternehmens-Faebook-Seite eine Kommunikationsplattform für alle, die sich aufgefordert fühlten daran zu partizipieren – "völlig egal aus welchem Land".

Deutscher Like mehr wert als Like aus Bangladesch? Ein wichtiger Indikator für die Relevanz einer Seite sei das Verhältnis von Fans zu Abonnenten. Stimme dieses Verhältnis nicht, so sei davon auszugehen, dass Fans "bedingt durch wenig bis nicht gelesene Beiträge in der Chronik“ das Abo der jeweiligen Seite aus Desinteresse löschten. "Grundsätzlich könnte es sich hier auch um eine sogenannte Fake-Facebook-Seite handeln, die in verfügbaren Paketen Facebook-Fans von dubiosen Anbietern einfach kauft", so  Buckermann. Und er fügt hinzu: "Im Fall unserer Facebook-Seite ist dieses Verhältnis ausgezeichnet und spiegelt auch das wider was den Nutzen der Facebook-Seite für die Leser wiedergibt – Unterhaltung." Ob dabei  "tatsächlich eine Region, ein Land oder verschiedene Länder ein übergeordnete Rolle spielen, tangiert letztendlich nicht das finale Ergebnis", meint Buckermann. Oder, wie er es in seinem Anschreiben formuliert: "Es drängt sich die Frage auf, aus welchem Grund Sie davon ausgehen, dass ein deutscher Like mehr wert sein soll als ein Like aus Bangladesch." Schließlich sei Facebook kein Bewertungsprotal, "bei dem jede Zensur von einem tatsächlichen Gast ausgeführt werden sollte“.

Christian Schmicke

 

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