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20. Juli 2020 | 07:00 Uhr
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„Kreuzfahrtkunden dürfen nicht als Testobjekte dienen“

Professor Alexis Papathanassis von der Hochschule Bremerhaven hält wenig von den Kreuzfahrten ohne Landgänge. Damit würden Reedereien ihre Prozesse anpassen, aber dies müsse „systematisch und professionell“ geschehen, sagt der Tourismusexperte im Interview mit dem „Spiegel“.

Aida Blu in Warnemünde Foto Aida Cruises

Die "Aida Blu" ist eines der Schiffe, die im August zu Kreuzfahrten ohne Landgang aufbrechen sollen

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Prinzipiell seien die Cruises to Nowhere eine pragmatische Lösung, bei der die Unternehmen versuchten, Prozesse an die neue Situation anzupassen und das Geschäft wieder zu starten, sagt Papathanassis, der in Bremerhaven Cruise Tourism Management lehrt. „Aber jetzt ist keine Zeit für Schnellschüsse. Solche Prozessänderungen, Hygieneprotokolle und Krisenpläne müssen systematisch und professionell entwickelt werden, transparent sein und getestet werden - und vor allem dürfen Kunden nicht als Testobjekte dienen.“ Außerdem entspreche eine Kreuzfahrt, die hauptsächlich aus Seetagen und Social Distancing bestehe, nicht dem, was er für ein attraktives Urlaubserlebnis halte, Papathanassis gegenüber „Spiegel Online“.

Die Zehn-Punkte-Pläne von TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises sind für Papathanassis, der in Bremerhaven Cruise Tourism Management lehrt, nicht transparent genug. „Die Umsetzung ist komplizierter, als man denkt.“ Etwa bei der Frage, wie man messe und kontrolliere, wie viele Leute sich an welchen Orten des Schiffes befänden. Ober was passiere, wenn es einen Corona-Fall während einer Fahrt ohne Landgänge gebe? Papathanassis: „Wenn es jetzt wieder einen Corona-Ausbruch auf einem Schiff gäbe - das wäre Branchenselbstmord.“

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