Kreuzfahrtmarkt wächst weiter, Umsätze diesmal
Knapp 2,2 Millionen Deutsche haben im vergangenen Jahr eine Hochseekreuzfahrt unternommen – 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen stieg nach Aussage des Kreuzfahrtverbandes Clia um 8,8 Prozent auf 20 Millionen. Damit lag die durchschnittliche Reisedauer bei neun Tagen.
Anders als in den Vorjahren veröffentlicht die Clia keine Umsatzzahlen mehr. Dies basiert laut Karl Pojer, Hapag-Lloyd-Chef und Chairman der Clia, auf einer Entscheidung, die innerhalb der Clia getroffen worden sei. Eine echte Begründung blieb Pojer schuldig.
Flusskreuzfahrten fast wieder auf Niveau von 2011. Auch im Flussbereich hält das Wachstum an. Das Gesamtpassagieraufkommen auf europäischen Flüssen steigerte sich um knapp fünf Prozent auf 1,42 Millionen Passagiere. Im deutschen Quellmarkt stieg die Gästezahl um acht Prozent auf 470.398. Dies ist das Ergebnis der Studie „Der Fluss-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2017“, welche in Berlin von der IG River Cruise, der Vereinigung der in Europa tätigen Fluss-Kreuzfahrtreedereien, gemeinsam mit dem DRV vorgestellt wurde.
Der Ticketerlös schlug mit einer zweistelligen Steigerungsrate von 11,6 Prozent zu Buche und führte zu Gesamterlösen, die erstmals die Halbe-Milliarde-Euro-Marke erreichten. Gleichzeitig ist die Anzahl verkaufter Passagiernächte um fast sieben Prozent auf 3,2 Millionen Logiernächte angestiegen. Die Rekordmarke aus dem Jahr 2011 mit 3,5 Millionen verkauften Passagiernächten konnte nicht ganz erreicht werden.
Durchschnittlich bezahlten deutsche Fluss-Kreuzfahrtpassagiere einen Reisepreis von 1.065,05 Euro in den weltweiten Fahrgebieten. Das sind 34,74 Euro (3,4%) mehr als als im Vorjahr, wobei die An- und Abreisekosten im angegebenen Reisepreis nicht enthalten sind.