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28. März 2018 | 12:04 Uhr
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Laudamotion fliegt mit 15 Maschinen aus Deutschland

Ryanair-Chef Michael O’Leary und Laudamotion-Chef Niki Lauda haben eine gemeinsame Pressekonferenz in Wien  abgehalten. Dabei gab es neben den üblichen markigen Sprüchen, für die beide berüchtigt sind, auch Details zum Flugplan von Laudamotion für den Sommer. Wie bereits bekannt sollen insgesamt 21 Flugzeuge für die Fluglinie unterwegs sein. Sie werden auf neun Stützpunkte verteilt. Neben Wien und Zürich sind das Berlin-Tegel, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, München, Nürnberg und Stuttgart.

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Vier Flugzeuge werden in Wien stationiert und sollen bis zu dreimal täglich nach Mallorca fliegen. Vier Maschinen werden in Berlin Tegel, sechs in Düsseldorf, jeweils eine in Köln, Frankfurt, München, Nürnberg und Stuttgart sowie zwei in Zürich stationiert sein. Insgesamt will Laudamotion 65 Strecken zu Mittelmeerzielen und auf die Kanarischen Inseln bedienen. Für den folgenden Winter kündigt Lauda ein City-Shuttle-Angebot mit bis zu drei weiteren in Wien stationierten Flugzeugen an. Sämtliche Angebote sind sowohl über die Laudamotion-Website als auch über die Portale von Condor und Ryanair buchbar.

Lauda versicherte, dass das Personal im Cockpit und in der Kabine so gut bezahlt werden solle, wie bei keiner anderen vergleichbaren Fluglinie – wenn die Produktivität stimme. Es sei wichtig, dass Stabilität und Motivation im Unternehmen herrschten, erklärte er. "Jetzt beginnen wir, volle Pulle zu fliegen." In den vergangenen Wochen war es zu massivem Unmut in der Belegschaft gekommen, die unter anderem Zeitarbeitsverträge und eine fehlende tarifliche Einigung kritisierte.

O’Leary, der mit Ryanair drei Viertel der Anteile von Laudamotion übernehmen will, sagte, dass er für die ersten beiden Jahre mit Verlusten bei der Airline rechne. 2018 werde Laudamotion voraussichtlich rund 50 Millionen Euro Verlust verbuchen, 2019 solle das Minus auf 10 bis 25 Millionen Euro schrumpfen. Im dritten Jahr hoffe er, "Geld zu machen", so O'Leary weiter. Gründe für die erwarteten Defizite seien allem die hohen Kosten für das Leasing von Lufthansa-Flugzeugen, ohne die die Airline nicht im gewünschten Maße hätte abheben können, sowie der Umstand, dass man höhere Kerosinpreise zahlen müsse. Bei Ryanair habe man die günstigen Preise der jüngsten Vergangenheit für das so genannte Hedging genutzt, das einem diese Preise gegen einen Aufschlag sichert. Für Laudamotion als Neugründung sei diese Maßnahme nicht möglich gewesen.

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