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3. Juli 2020 | 07:00 Uhr
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Nicko-Schiffe auf Europas Flüssen wieder unterwegs

Schon vor vier Wochen hat die „Nicko Vision“ als erstes Flussschiff weltweit wieder abgelegt, sagt Geschäftsführer Guido Laukamp. „Wir wollten den Betrieb wieder in Gang bringen.“ Auch auf der Donau und in Portugal fahren die Schiffe wieder – überall mit strengem Hygienekonzept und Corona-Antikörpertest.

Nicko Spirit

Der Neuzugang "Nicko Spirit" fährt von Frankfurt aus nach Amsterdam

Ohne einen Antikörper-Test kommt bei Nicko Cruises kein Gast an Bord. Der Schnelltest werde bei Einschiffen durchgeführt und ähnele vom Ablauf dem Blutzuckermessen, sagt Nicko-Chef Laukamp. Ein Tropfen Blut aus der Fingerspitze reiche aus, und in zehn Minuten wisse der Bordarzt, ob ein Passagier Antikörper auf das Cornonavirus gebildet hat oder nicht. Eine akute Infektion lässt sich damit allerdings nicht sicher nachweisen. Auch Fiebermessen steht an, und schon vor der Reise erhalten Gäste zudem einen Infektionsfragebogen. Test wie Auskunft würden von den Gästen bereitwillig akzeptiert, sagt Laukamp.

Es kommen auch wieder kurzfristig Buchungen rein

Auch an Bord habe sich einiges verändert. Die Schiffe würden nur noch mit 70 bis 80 Prozent ausgelastet, sonst seien es 95 Prozent und mehr. Mahlzeiten werden serviert. Das Servicepersonal trägt Mund-Nase-Schutz, so wie die Passagiere auf den Laufwegen und in Ausflugsbussen auch. Die Ausflüge werden zudem in kleineren Gruppen durchgeführt.

Das alles verursache höhere Kosten, doch die gibt Laukamp nicht weiter. Im Gegenteil, Nicko gewährt Sonderpreise für die Reisen in diesem Jahr. Eine Last-Minute-Kampagne will er aber nicht starten. Die meisten Buchungen stammten noch aus der Vor-Corona-Zeit, sagt Laukamp. Doch jetzt kämen wieder Buchungen herein, auch noch für August. „Man merkt, dass die Leute verreisen wollen.“

Neue Schiffe und Routen im nächsten Jahr

Neben der „Douro Serenity“ in Portugal, die Nicko bereits vorgestellt hatte, fährt der Veranstalter im 2021 mit neuen Schiffen auf exotischen Routen. Zum Beispiel mit der „Remix“ auf den Flüssen Ob, Tom und Irtysch im russischen Sibirien. Auf dem Mekong ist Nicko mit der „Navigator“ unterwegs, mit der „Thurgau Exotic III“ auf dem Irrawaddy. In Ägypten geht Nicko bei der „Steigenberger Legacy“ an Bord. China ist nicht im Programm.

In Europa hat Nicko Cruises mehrere neue Routen zusammengestellt. Etwa von Frankfurt aus mit der "Nicko Spirit" nach Amsterdam und Rotterdam. Von Saarbrücken aus fährt die „Casanova“ über Trier, Luxemburg bis ins französische Nancy. Die „Contesse“ erweitert die Seine-Touren von Paris bis nach Le Harve. Mit der „Katharina von Boro“ geht es, teil kombiniert mit dem Bus, von Potsdam bis Prag. Neu ist auch eine Fahrt über Kanäle von Potsdam bis Münster, die ihren vor allem in den Städten unterwegs habe, so Laukamp.

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