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24. Juli 2022 | 10:13 Uhr
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Niedrigwasser stellt Flussschiff-Anbieter vor Probleme

Anhaltend niedrige Pegelstände schränken auf Donau und Rhein den Kreuzfahrtbetrieb ein. Bei den Anbietern von Flussreisen kommt es zu kurzfristigen Umroutungen und ersten Reiseabsagen.

Rhein Niedrigwasser 2018

Niedrige Pegelstände, hier der Rhein im Jahr 2018, bereiten den Kreuzfahrtanbietern auch in diesem Jahr Sorgen

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Auf der Donau müssen die Reedereien ihre Fahrpläne derzeit ändern. So kann etwa die ungarische Hauptstadt Budapest derzeit nicht angelaufen werden. Zwischen Straubing und Passau könnten derzeit nur Schiffe mit geringem Tiefgang fahren, berichtet die FVW. Und auch am Oberrhein komme es zu Problemen.

Nicko Cruises erklärt dazu auf Anfrage von Reise vor9, die meisten Reisen könnten trotz der niedrigen Pegelstände durchgeführt werden und unterlägen "nur leichten Routenanpassungen". Der Wasserstand auf Rhein und Donau zwingt das Unternehmen nach eigenen Angaben allerdings "in Einzelfällen auch dazu, Reisen abzusagen". Wenn es zu viele Anpassungen in der Route gebe und der Charakter der Reise nicht aufrecht erhalten werden könne, sei dies die einzige Lösung, sagt eine Sprecherin.

Umroutungen und einzelne Absagen

In den nächsten Tagen seien vier Reisen auf der Donau und dem Rhein von einer Umroutung betroffen und drei Reisen könnten nicht stattfinden, so Nicko Cruises. Man sei dabei, alle betroffenen Gäste und Reisebüros zu informieren und ihnen attraktive Umbuchungsmöglichkeiten anzubieten. Reisebüros erhielten "selbstverständlich auch für abgesagte Reisen ihre Provision".

Der Flussschiffanbieter A-Rosa erklärt, auch in den Sommermonaten der vergangenen Jahre sei es bisweilen zu niedrigen Pegelständen gekommen. Deshalb stelle "die momentane Situation grundsätzlich kein außergewöhnliches Ereignis dar". Bei kurzfristig einsetzendem Niederschlag könnten die Wasserstände erfahrungsgemäß innerhalb weniger Tage wieder ansteigen.

Aufgrund der unvorhersehbaren, kurzfristigen Veränderungen der Pegelstände sei es "zu leichten Anpassungen der Reiseroute" gekommen. So habe die Niedrigwasser-Situation "einige Abfahrten in Richtung der Deutsch-schweizerischen Grenze und auf der Donau in Richtung Budapest" betroffen. Die Reisen hätten aber stattfinden können. Aufgrund der Änderungen habe man den Kunden indes "bereits an Bord ein weitreichendes Kompensationsangebot für die kommenden Reisen unterbreitet".

Phoenix Reisen teilt auf Anfrage mit, alles in allem seien die Einschränkungen noch moderat. Zwar müsse fast allerorts langsamer gefahren werden aufgrund der Pegelstände, so dass sich Verzögerungen im Ablauf und kleinere Änderungen der Liegezeiten nicht umgehen ließen. Es handele sich aber nicht um gravierende Veränderungen der Gesamtreise. Lediglich die eigentlich bis zum 27. Juli laufende Donau-Kreuzfahrt der Adora habe aufgrund der Pegelstände in Rousse und der Ausbaggerung der Fahrrinne am Freitagabend abgebrochen werden müssen. Der Großteil der Gäste habe die Reise mit der Ariana, die zum Zeitpunkt auch in Rumänien gewesen sei, fortgesetzt.

Auf dem Rhein könnten bis dato nicht mehr alle Liegeplätze angesteuert werden. Deshalb habe Phoenix alternative Anlegestellen, zum Teil nur wenige Kilometer entfernt, gewählt und die Gäste per Busshuttle zum ursprünglichen Ziel gebracht. Aufgrund eines festgefahrenen Frachtschiffes habe sich in der letzten Woche die Donauschifffahrt etwas verzögert; dafür seien Landalternativrouten eingeplant worden. Nach der Ausbaggerung der Fahrrinne sei "ein solcher Zwischenfall hoffentlich nicht mehr zu erwarten", so eine Sprecherin.
 

Christian Schmicke

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