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17. März 2020 | 10:10 Uhr
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Regierung startet Rückholaktion für gestrandete Urlauber

Dafür werden laut Außenminister Heiko Maas bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Über 100.000 Deutsche sind in der Welt unterwegs. Schwerpunkte sind Marokko, die Dominikanische Republik, Ägypten, die Malediven und die Philippinen.  Außerdem warnt das Auswärtige Amt nun vor allen touristischen Reisen ins Ausland.

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Das Auswärtige Amt warnt vor allen Auslandsreisen

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Die Bundesregierung wolle allen Deutschen, die hierdurch im Ausland gestrandet sind, eine Rückkehr nach Deutschland ermöglichen, teilte der Bundesaußenminister am Dienstagmorgen mit. Dafür habe man bis zu 50 Millionen Euro bereitgestellt.

An erster Stelle werde eine Reihe besonders betroffener Länder stehen, zunächst insbesondere Marokko, die Dominikanische Republik, Ägypten, die Malediven und die Philippinen, teilte die Behörde weiter mit. Dazu würden Airlines von der Regierung beauftragt, Flüge zu starten. Mit der weltweiten Reisewarnung für Auslandsreisen solle verhindert werden, dass noch weitere Bundesbürger im Ausland strandeten. "Bleiben Sie zu Hause", ermahnte Maas die Bundesbürger.

Laut "Spiegel" geht die Bundesregierung intern von mehreren zehntausend Reisenden aus Deutschland aus, die auf ihre Heimreise warten. Die Rückkehrer sollen zum Frankfurter Flughafen gebracht werden. Zum einen sei dies wegen der zentralen geografischen Lage des Airports sinnvoll, zum anderen lägen dort die erforderlichen medizinischen Voraussetzungen vor, um die Passagiere medizinisch zu begutachten, im Zweifel zu testen und dann auf eine dort vorbereitete Isolierstation zu verlegen. 

Allein in Marokko soll es sich um eine höhere vierstellige Zahl gestrandeter Reisender handeln. Aber auch für Deutsche in der Türkei, auf den Philippinen, in Malta, Zypern, auf den Malediven oder in der Dominikanischen Republik gestalte sich die Rückreise von Urlaubern schwierig.

Condor und Lufthansa starten Sonderflüge

Ferienflieger Condor will nach eigenen Angaben bis Sonntag knapp 180 reguläre Rückflüge aus Urlaubsdestinationen und Sonderflüge, die gemeinsam mit Reiseveranstaltern sowie dem Auswärtigen Amt aufgelegt werden, durchführen. Condor werde damit mindestens 50.000 Urlauber zurück nach Deutschland bringen. Weitere Flüge seien in Prüfung. Der Rückflugplan von Condor wird nach Angaben der Airline mehrfach täglich online aktualisiert und ist dort für die nächsten 72 Stunden veröffentlicht.

Passagiere der Lufthansa, die in den nächsten Tagen nach Frankfurt geflogen werden, können im Anschluss das Streckennetz der Deutschen Bahn nutzen, um wieder an Ihren ursprünglichen Zielort zu gelangen. Dies gelte für das gesamte Streckennetz der Bahn, teilt die Airline mit. Eine Umbuchung sei dabei nicht erforderlich, bestehende Tickets würden von der Deutschen Bahn während der Reise im Rahmen der üblichen Fahrscheinkontrolle registriert. Strecke und Datum müssten dabei identisch sein.  

Christian Schmicke

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