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23. November 2021 | 18:00 Uhr
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Reisebüros sehen Klimakrise pessimistischer als Veranstalter

Bei einer Reise-vor9-Umfrage, an der sich rund 250 Reiseprofis beteiligten, erklärten 52 Prozent der befragten Vertriebsprofis, sie rechneten aufgrund der Klimadebatte um das Thema Reisen mit Einbußen für ihr Geschäft. Unter den Veranstaltern ist nur jeder Dritte so pessimistisch.

CO2

Nur wenige Reisebüroprofis glauben, dass sie als Gewinner aus der Klimadebatte hervorgehen

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46 Prozent der befragten Chefs und Mitarbeiter von Reiseveranstaltern gehen davon aus, dass ihre Unternehmen von den bevorstehenden Veränderungen profitieren. Unter den Reisebüros teilen nur 15 Prozent diesen Optimismus. Jeweils rund ein Fünftel der Veranstalter und Reisebüros geht davon aus, dass sich durch die Diskussionen um den CO2-Ausstoß bei Reisen für sie nichts ändert.

Größter Risikokofaktor sind nach Einschätzung der befragten Touristiker steigende Preise, die aus höheren Kosten für klimaschädliche Emissionen resultieren. Das geht aus einer Reihe von Kommentaren vieler Umfrageteilnehmer hervor. Besonders Akteure, die einen starken Fokus auf Fernreisen legen, sind in dieser Hinsicht besorgt.

Komplexe Probleme erfordern Spezialistenwissen

Hoffnung schöpfen die befragten Touristiker am ehesten aus dem Umstand, dass die immer komplexere Reisewelt Spezialistenwissen erfordert. "Proaktives Handeln war immer noch das beste; den Kopf in den Sand zu stecken war noch nie eine gute Strategie", schreibt ein Umfrageteilnehmer.

Indes gibt es auch in der Reisebranche immer noch Menschen, die den von Menschen verursachten Klimawandel schlichtweg leugnen. In einem Kommentar heißt es: "Aufgeklärte Reiseberater werden keine Einbußen haben, da sie dem Kunden aufzeigen können, dass diese ganze menschengemachte Klimaerwärmung mal wieder ein Lüge ist." Schuld seien vielmehr kosmische Schwankungen.

Christian Schmicke

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