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26. September 2018 | 13:33 Uhr
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Reiseindustrie sagt Plastikmüll den Kampf an

Bilder und Berichte über vermüllte Strände, treibendem Plastik im Meer und daran verendeten Tieren sind mittlerweile allgegenwärtig. Nur werden Veranstalter, Reedereien und Hotels mit kleinen Schritten aktiv und versuchen, Einwegplastik zu vermeiden.

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Neben Iberostar haben Marriott, Hilton, Hyatt, Scandic, Meliá und auch deutsche Hotels wie die Oetker Collection angekündigt, alle Einweg-Plastikgegenstände oder zumindest Kunststoffhalme abzuschaffen. Was einzeln verpackt werden muss, etwa Wattestäbchen, hat bei der Oetker Collection nun eine Papierhülle. Die Gäste reagieren positiv, erklärt die Abteilung Corporate Social Responsibility.

Sehr angesagt sind die bis zu tausendmal wiederverwendbaren Trinkhalme des 2016 gegründeten Berliner Start-ups Halm. Mehr als 250 Hotels und Gastronomiebetriebe in Europa nutzen bereits die edel aussehenden, nahezu bruchsicheren Glashalme. Ein weiteres Start-up, Eatapple, vertreibt essbare Trinkhalme aus Apfelresten.

Auch Reiseveranstalter, darunter große Anbieter wie Tui, FTI, DER Touristik oder Gebeco engagieren sich zum Beispiel in der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris. Als nächstes Thema steht dort die „müllfreie Destination“ auf der Agenda. Der Wanderreisespezialist Wikinger bietet 2019 eine plastikfreie Reise an. Seinen Thailand-Urlaubern spendiert Wikinger Einkaufstaschen aus recycelten PET-Flaschen.

Auf den Malediven füllt der Robinson Club sein Trinkwasser aus den Entsalzungsanlagen in Glasflaschen und spart auf diese Weise bis zu 800.000 Plastikflaschen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Der ökologisch ausgerichtete Reiseveranstalter Fairaway aus Krefeld lässt in den Partnerhotels in Marokko Wasserzapfstellen aufstellen. Das Ziel ist, bis 2020 in allen 28 Ländern im Angebot ohne Einwegplastik unterwegs zu sein.

Selbst die ökologisch umstrittene Kreuzfahrtbranche springt auf den Zug auf. Der Reedereiverband Clia teilt mit, dass Recycling und Müllmanagement bei den Mitgliedern durch Umweltingenieure überwacht werde. Die Hurtigruten haben seit diesem Juli kein Einwegplastik mehr an Bord, Tui Cruises ersetzt Plastik in Kabinen, Restaurants, an den Bars und in der Lieferkette. Aida verzichtet auf Mikroplastik in Kosmetikprodukten.

Andreas Förster

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