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7. November 2017 | 14:42 Uhr
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Mailen

Ryanair fühlt sich von den Medien schlecht behandelt

Rund 2.000 Flüge fielen im September und Oktober aus und im laufenden Winter ist Ryanair mit 25 Maschinen weniger unterwegs als bisher, was zu 18.000 weiteren Flugausfällen führt. Doch von Chaos will Kenny Jacobs, der Marketingchef der Airline, in diesem Zusammenhang nichts wissen. 98 Prozent der rund 315.000 betroffenen Fluggäste seien auf andere Flüge umgebucht oder binnen zwei Wochen entschädigt worden, erklärte Jacobs beim "Web-Gipfel" in Lissabon. Und überhaupt seien nur 0,5  Prozent der Passagiere von den Unregelmäßigkeiten betroffen. Das Ganze sei "sicher nicht ideal“ gelaufen, aber die Medien hätten es bei der Darstellung von Missständen übertrieben. Etwa mit der Aussage, dass Ryanair die Piloten weglaufen würden. „Wir haben 4.200 Piloten und 1.000 weitere werden hinzukommen“, so der Ryanair-Manager, der die häufig geäußerte Kritik an den Arbeitsbedingungen des Flugpersonals nicht gelten lässt. "Unser Ziel ist es, der begehrteste Arbeitgeber für die Piloten zu werden und wir sind auf dem Weg, dies zu erreichen“, zitiert ihn das Online-Magazin "Marketing Week". Ohnehin könne die mediale Schelte seiner Marke nicht viel anhaben:  "Am Ende des Tages sind die Kunden unser Publikum und nicht die Medien." Eine interessante Aussage angesichts der Tatsache, dass sein Chef Michael O'Leary bisweilen eigens Pressekonferenzen anberaumt, um über die Konkurrenz herzuziehen.

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Während Jacobs die Kritik an der Unternehmensführung von Ryanair als reines Medienphänomen abkanzelte, schrieben knapp 60 Arbeitnehmervertreter der Piloten von sämtlichen europäischen Basen der Airline einen Brief an CEO O'Leary, wie die irische Online-Zeitung "The Journal" berichtet. Darin appellieren sie an ihren Arbeitgeber, endlich in Verhandlungen über standortübergreifende Tarifabschlüsse zu treten. Dies lehnte die Airline-Führung bisher stets ab.

Christian Schmicke

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