Schauinsland sieht Kernfragen in Datenaffäre ungeklärt
"Wir hören seit Wochen und Monaten immer wieder dieselben Sätze in unterschiedlichen Ausprägungen – dass die RTK noch Zeit brauche", sagt Schauinsland-Vertriebschef Detlef Schroer im Interview mit dem Fachblatt FVW. Die wesentlichen Fragen seien jedoch nie beantwortet worden.

Schauinsland
Detlef Schroer sieht in der Datenaffäre weiter dringenden Aufklärungsbedarf
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Schauinsland wolle von der RTK unter anderem wissen, auf wessen Veranlassung hin die langjährige Datenweitergabe von RTK an FTI stattgefunden habe, so Schroer gegenüber der FVW. Zudem gehe es darum, in welcher Absicht das geschehen sei und wer an der Datenweitergabe beteiligt gewesen sei.
Auch wer Zugriff auf die Daten gehabt habe, sei weiter unklar. Neben den regelmäßigen Datenlieferungen habe es nach dem Kenntnisstand von Schauinsland zusätzliche "Sonderauswertungen" auf Wunsch von FTI gegeben. Er wolle wissen, welche das waren und wann sie erfolgt seien.
Baldige Gespräche mit anderen QTA-Kooperationen
Nach der Kündigung des Rahmenvertrags mit der QTA werde Schauinsland Gespräche mit einzelnen anderen Kooperationen der QTA führen, um die Konditionen für das nächste Geschäftsjahr zu vereinbaren, kündigt Schroer an. Das betrifft unter anderem Schmetterling, TUI Travel Star oder AER. Ihm sei es wichtig, weiterhin "eine Partnerschaft auf Augenhöhe" zu pflegen. Die betroffenen Kooperationen seien "genauso Opfer der Datenaffäre wie die Reisebüros und wir".
Schauinsland hatte im Zuge der Datenaffäre den Rahmenvertrag mit dem von RTK dominierten Kooperationsverbund QTA fristlos und außerordentlich gekündigt, ebenso wie TUI. Mittlerweile hat auch DER Touristik den Vertrag gekündigt, allerdings lief dieser nach RTK-Angaben zum Oktober ohnehin aus.