Schauinsland wächst gegen den Markttrend
Für Schauinsland-Chef Gerald Kassner ist das Jahr gut angelaufen. Vor allem der Januar sei entgegen dem Branchentrend ein „guter Monat“ für das Familienunternehmen gewesen. Für das aktuelle Geschäftsjahr hält Kassner seine Prognose aufrecht und will fünf Prozent mehr Gäste generieren.
Schauinsland
Schauinsland-Chef Gerald Kassner rechnet dieses Jahr mit fünf Prozent Plus.
Von einer Zurückhaltung der Kunden sei bei den Duisburgern wenig zu spüren, so der Schauinsland-Chef. Zugpferde der Nachfrage sind dieselben Ziele wie bei der Konkurrenz. Vor allem Tunesien (+50%), die Türkei, Ägypten (jeweils +30%) und die Vereinigten Arabischen Emirate (+20%) seien gefragt und kompensierten die „leichten Rückgänge“ im westlichen Mittelmeer.
Trotz der Germania-Insolvenz und der leichten Rückgänge im westlichen Mittelmeer ist Unternehmenschef Kassner zuversichtlich, die Planzahl von fünf Prozent mehr Gästen, die er im Oktober verkündet hatte, zu erreichen Mit einem Engpass im Flugbereich sei derzeit nicht zu rechnen, prognostiziert er. Und auch die Nachfrage stimme: „Mit der aktuellen Entwicklung von Schauinsland Reisen bin ich sehr zufrieden“, so Kassner. „Insbesondere mit dem zweistelligen Umsatzplus im Januar, aber auch der Februar sieht vielversprechend aus.“
Die Balearen und die Kanaren würden mit einem starken Kurzfristgeschäft den Turnaround schaffen und zum Geschäftsjahresende auf Vorjahresniveau liegen werden, glaubt der Schauinsland-Chef. Bereits jetzt entwickelten sich beide Zielgebiete bei Schauinsland Reisen „deutlich besser als am Markt“.
Schauinsland hatte das Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Umsatz von 1,34 Milliarden Euro und 1,61 Millionen Teilnehmern abgeschlossen. Beides stieg im 100. Jahr des Bestehens um jeweils 13 Prozent.