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1. Dezember 2020 | 18:45 Uhr
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Schulterklopfen bei Condor nach Ende des Schutzschirms

Der Ferienflieger sei "nach der erfolgreichen Restrukturierung deutlich schlanker und effizienter aufgestellt" und stehe "heute somit in der Pole Position, sobald der Tourismus wieder anläuft“, glaubt Lucas Flöther, Sachwalter des Schutzschirmverfahrens. Condor hat das Verfahren am 1. Dezember verlassen.

Condor Boeing 767 Langstrecke Foto Condor

Condor hat das Schutzschirmverfahren am Dienstag verlassen und gehört nun der KfW-Bank

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Condor sei das erste Unternehmen in der Luftfahrtbranche, das ein Schutzschirmverfahren so erfolgreich durchlaufen habe, sagt Flöther, der zuvor unter anderem Airberlin abgewickelt hat. Die frühere Tochter des 2019 in die Pleite geschlitterten Konzerns Thomas Cook habe sich im Rahmen des Schutzschirmverfahrens "umfassend restrukturiert und durch zahlreiche Kostensenkungs- und Effizienzmaßnahmen ein solides Fundament für die Zukunft geschaffen", heißt es in einer Mitteilung.

Man sei nicht nur in eine neue, kostengünstigere Unternehmenszentrale umgezogen, sondern habe mit allen Gewerkschaften bereits vor Monaten tragfähige Tarifverträge und Vereinbarungen geschlossen, die Flexibilität und Effizienz ermöglichten. Die Zahl der Beschäftigten sank um rund 700. Zugleich seien die Arbeitsplätze der rund 4.200 verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis mindestens Dezember 2021 gesichert.

Mit der Suche nach einem Investor, der den langfristigen Kredit der staatlichen KfW-Bank, an die sämtliche Anteile des Unternehmens verpfändet sind, ablöst, wird man sich wohl Zeit lassen müssen. Condor-Chef Ralf Teckentrup geht angesichts der bedrohlichen Lage in der Luftfahrtindustrie davon aus, dass die KfW sich rund zwei Jahre Zeit lassen wird, um einen erneuten Investorenprozess anzustoßen. Im April war ein bereits beschlossener Kauf durch die Muttergesellschaft der polnischen Fluglinie Lot, PLG, geplatzt.

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