Sicherheitsbehörden erteilen Talgo 230 die Zulassung
Die europäische und die deutsche Eisenbahnbehörde haben die spanischen Talgo-230-Züge für den Betrieb in Deutschland und Dänemark zugelassen. Die leichten, modularen Hochgeschwindigkeitszüge sollen als ICE L und Eurocity im internationalen Verkehr eingesetzt werden. Weitere Zulassungen für Österreich, die Niederlande und die Schweiz stehen bevor.
Deutsche Bahn
In Deutschland sollen die Züge von Talgo als ICE L fahren
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Die spanische Talgo hat von der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) und dem deutschen Eisenbahn-Bundesamt (EBA) die technische Zulassung für ihre Züge des Typs Talgo 230 erhalten. Damit können die von der Deutschen Bahn als ICE L und von der dänischen Staatsbahn DSB als EuroCity eingesetzten Fahrzeuge in beiden Ländern in Betrieb gehen. Die Genehmigung ist zugleich Voraussetzung für den geplanten Einsatz in Österreich, den Niederlanden und in der Schweiz.
Bestellungen aus Deutschland und Dänemark
Talgo begann 2019 mit der Fertigung der Züge, nachdem die Deutsche Bahn zunächst 23 Einheiten bestellte, verbunden mit einer Rahmenvereinbarung über bis zu 100 Züge. Die DSB orderte zunächst acht, später 16 Züge. Alle Fahrzeuge wurden in Spanien entwickelt und gebaut.
Die Talgo-230-Plattform basiert auf Erfahrungen im Hochgeschwindigkeitsverkehr und einer speziellen Laufwerkstechnik. Die Züge sind leicht und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern. Modular aufgebaute Einheiten mit variabler Zuglänge von neun bis 21 Wagen und unterschiedlichen Lokomotiventypen sollen Anpassungen an Nachfrage und Streckenprofil ermöglichen. Die Technik erlaubt zudem den grenzüberschreitenden Einsatz auf verschiedenen europäischen Netzen.
Geplante Erweiterungen
Nach der jetzigen Zulassung können die Züge zunächst mit Lokomotiven anderer Hersteller in Deutschland und Dänemark eingesetzt werden. Später sollen sie mit von Talgo entwickelten Br 105-Lokomotiven fahren, die derzeit ein eigenes Zulassungsverfahren durchlaufen.
Zusätzlich zu den Projekten für DB und DSB erhielt Talgo im Mai den Zuschlag, bis zu 65 Hochgeschwindigkeitszüge für Flix zu liefern. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 2,4 Milliarden Euro und umfasst zunächst 30 Einheiten für etwa 1,06 Milliarden Euro. Diese Züge, ebenfalls basierend auf der Plattform Talgo 230, sollen in mehreren Ländern Nordeuropas verkehren und im grenzüberschreitenden Verkehr einsetzbar sein.
Christian Schmicke