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14. Februar 2018 | 15:55 Uhr
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So bewertet die Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat 138 Tarife für Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruchversicherungen von 15 Versicherungen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis kann sich aus der Sicht der Versicherer durchaus sehen lassen: Zwar erhielt keine Police das Prädikat „sehr gut“, aber immerhin schnitt der größte Teil der Angebote ohne Selbstbeteiligung mit der Note „gut“ ab. Testsieger ist die Würzburger mit ihren Tarifen ohne Selbstbeteiligung. Verlierer sind die Jahresverträge für Familien der Safety Card/Adler, für die die Tester die Note "mangelhaft" vergaben. Die Tarife der in der Touristik bekanntesten Versicherer wie Allianz, ERV, Hanse Merkur oder URV werden überwiegend mit "gut" bewertet.

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Als „Knackpunkt“ aus der Kundensicht nennen  die Tester die Klausel, dass die Versicherungen nur bei „unerwarteter schwerer Erkrankung“ greifen. Diese sei nicht transparent genug, lautet ihre Kritik. Zitat: „Für den Verbraucher erschließt sich nicht, ob eine Krankheit versichert oder ausgeschlossen ist. Wann ist sie unerwartet, wann schwer genug? Mit einer Nasen­neben­höhlen­entzündung kann man vielleicht einen Strand­urlaub antreten. Bei einem Tauch­urlaub sieht das schon wieder anders aus.“

Vor allem Reisende mit chronischen Erkrankungen, bei denen die Erkrankung schubweise verläuft, sollten bei Reiserücktrittsversicherungen vorsichtig sein, raten die Tester. Bei Vorerkrankungen, die plötzlich zu einer Verschlechterung der Gesundheit führen, könnten Verbraucher nicht immer mit einer Erstattung rechnen. Deshalb könne es ratsam sein, sich vor der Buchung die Reisefähigkeit vom Arzt bestätigen zu lassen, um späteren Ärger zu vermeiden. Die Frage, wann eine Erkrankung unerwartet sei und wann nicht, sei der häufigste Streitpunkt, wenn es um die Erstattung der Stornokosten gehe. Zudem raten die Tester zu einer genauen Analyse, welche Schadensfälle abgedeckt sind.

Wenig überraschend rät die Stiftung Warentest dazu, bei mehreren Reisen pro Jahr Jahresversicherungen abzuschließen. Auch bei Reisen, die mehr als 3.000 Euro kosteten, seien Jahresversicherungen häufig günstiger. Familien sollten Familienpolicen abschließen, bei denen einzelne Familienmitglieder auch dann abgesichert sind, wenn sie alleine reisen.

 

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