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27. November 2018 | 13:53 Uhr
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Thomas Cook korrigiert Ergebnis erneut nach unten

Thomas Cook muss für das abgelaufenen Geschäftsjahr erneut die Ergebnisprognose kassieren und streicht Aktionären nach dem Rückgang des operativen Ergebnisses um 58 Millionen auf 250 Millionen Pfund, rund 282 Millionen Euro, die Dividende. Konzernchef Peter Fankhauser kündigt strikte Kostendisziplin und eine bessere Kapazitätsplanung an.

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Das Szenario war ungewöhnlich. Zwei Tage vor der für Donnerstag angesetzten Veröffentlichung des Konzernergebnisses für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr schickte Thomas Cook ein Update zu den erwarteten Geschäftszahlen vorweg. Demnach verschlechterte sich das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (Ebit) auf vergleichbarer Basis um 58 Millionen britische Pfund auf 250 Millionen Pfund, also gut 282 Millionen Euro. Das sind nochmals 30 Millionen Pfund weniger, als Thomas Cook Ende September vorausgesagt hatte. Dabei hatte der Konzern bereits zweimal die Erwartungen für das Geschäftsjahr gedämpft. Für die Aktionäre wird aufgrund der empfindlichen Ertragseinbußen die Dividende gestrichen

Aktienkurs seit Mitte Mai auf ein Viertel geschrumpft

Unmittelbar nach der Veröffentlichung der Zahlen stürzte der Aktienkurs um gut 30 Prozent ab. Im Verlauf des Tages erholte er sich, lag aber am Nachmittag immer noch um 23 Prozent unter dem Vortag. Auch Konkurrent Tui litt unter der schlechten Botschaft. Seine Papiere verbilligten sich zeitweise um fast sechs Prozent und notierten am Nachmittag um vier Prozent unter dem Kurs vom Montag.

Cook-Chef Peter Fankhauser bezeichnete das Ergebnis als "enttäuschend" und machte als wichtigsten Faktor wie schon Ende September den heißen Sommer verantwortlich, der in der Hauptsaison auf die nachfrage gedrückt und so die Marge belastet habe. Besonders hart habe dies den britischen Quellmarkt getroffen, während das Veranstaltergeschäft in den nordeuropäischen Ländern trotz vergleichbaren Wetters ebenso besser gelaufen sei wie das Airline-Business.

Kosten und Kapazitätsplanung im Fokus

Fankhauser kündigte an, Thomas Cook werde aus dem Ergebnis lehren ziehen. Schritte dazu sollen eine "verbesserte Kapazitätsplanung" und "größere operative Flexibilität" sein. Besonders der britische Markt werde dabei im Mittelpunkt stehen. Aber auch in den übrigen Märkten müssen sich die Mitarbeiter des Konzerns auf ungemütliche Zeiten vorbereiten, denn wenig überraschend rückt das Thema Kostensenkungen nach den enttäuschenden Zahlen noch stärker in den Mittelpunkt. "Über die gesamte Gruppe hinweg werden wir weiterhin unsere Kostenbasis optimieren", kündigt Fankhauser an. "Es gibt Anzeichen, dass wir Fortschritte machen", zitiert die Nachrichtenagentur "Bloomberg" den Cook-Chef. "Aber es ist notwendig, den Prozess zu beschleunigen und energischer in der Umsetzung sein." Doch Fankhauser weiß auch, dass es noch an anderer Stelle Verbesserungsbedarf gibt: "Wir müssen den Kunden mehr Gründe bieten, ihren Urlaub mit uns zu verbringen", sagt er.

 

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