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16. Mai 2019 | 08:40 Uhr
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Thomas Cook rutscht tiefer in die roten Zahlen

Insgesamt verbucht der Konzern in seiner Halbjahresbilanz ein Minus von umgerechnet 1,67 Milliarden Euro. Der größte Teil geht auf eine Wertberichtigung im Zusammenhang mit dem My-Travel-Merger im Jahr 2007 zurück. Ohne diesen Effekt wächst das Minus um 75 Millionen auf 281 Millionen Euro.

Thomas Cook Palma

Thomas Cook

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Der Umsatz von Thomas Cook verringerte sich im ersten Halbjahr von 3,7 auf 3,46 Milliarden Euro. Konzernchef Peter Fankhauser macht für die höheren Verluste aus dem operativen Geschäft vor allem die zögernde Nachfrage im Veranstaltergeschäft verantwortlich. Vor allem der britische Markt zeige sich angesichts der Unsicherheiten um den Brexit zurückhaltend. In Nordeuropa hätten hohe Preise auf den Kanarischen Inseln die Nachfrage im Winter gedämpft.

Zum geplanten Verkauf der Airline-Sparte erklärte Fankhauser, es gebe zahlreiche Interessenten. Um die Liquidität für den nächsten Winter zu sichern, habe Thomas Cook mit den Banken zudem neue Kreditlinien im Umfang von 344 Millionen Euro vereinbart.

Beim Ausblick auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres zeigt sich der Cook-Chef insgesamt skeptisch. Obwohl Thomas Cook die Kapazitäten für das Kurzfristgeschäft im Sommer bereits gesenkt habe, um keiner Preisschlacht ausgeliefert zu sein, werde der anhaltende Wettbewerbsdruck die Margen weiter verringern, erklärt er. Trotz der Fortschritte beim Ausbau der eigenen Hotellerie führten höhere Treibstoff- und Hotelleriepreise für die verbleibenden Monate zu „kräftigem Gegenwind“, so Fankhauser. Der Buchungsstand im Veranstaltergeschäft liegt laut Thomas Cook gruppenweit mit zwölf Prozent im Minus, die Preise bewegen sich um zwei Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die schlechte Bilanz und die Notwendigkeit, neue Kredite aufzunehmen, treibt auch die verschuldung des Konzerns in die Höhe. Die gesamte Schuldenlast liegt nun bei rund 2,2 Milliarden Euro, die Nettoverschuldung, also die Summe der Schulden nach Abzug der liquiden Mittel, beträgt gut 1,4 Milliarden Euro. Das sind 412 Millionen Euro mehr als zur selben Zeit des Vorjahres.

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