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13. Februar 2024 | 12:08 Uhr
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Tourismus in Europa erholt sich weiter

Der europäische Tourismus setzte nach Angaben der European Travel Commission (ETC) gegen Ende des Jahres 2023 seine Erholung fort und näherte sich trotz Inflationsdrucks dem Niveau vor der Pandemie an. Die Ankünfte ausländischer Touristen in allen gemeldeten Reisezielen lagen um 1,6 Prozent unter den Zahlen von 2019, die Übernachtungen um 0,6 Prozent.

Weltwirtschaft

Die Einreisen ausländischer Touristen in Europa lagen zuletzt nur noch geringfügig unter dem Niveau von 2019

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Dies zeige, dass die Reisenachfrage auf dem gesamten Kontinent robust sei und voraussichtlich auch im Jahr 2024 weiter anhalten werde, heißt es in dem vierteljährlichen Bericht "European Tourism Trends & Prospects" der ETC.

Die Erholung werde vor allem durch den starken innereuropäischen Reiseverkehr angetrieben, insbesondere aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, stellt der Bericht fest. Auch die Fernreisen erholten sich wieder, wenn auch langsamer und mit deutlichen Unterschieden zwischen Regionen wie dem asiatisch-pazifischen Raum und Nordamerika.

Preisgünstige Ziele auf dem Vormarsch

Der europäische Reiseverkehr blieb laut ETC in den letzten Monaten des Jahres 2023 stabil. Zwei Drittel der Reiseziele meldeten entweder eine vollständige Erholung oder verzeichneten Ankünfte und Übernachtungen innerhalb einer Varianz von zehn Prozent des Niveaus vor der Pandemie. Besonders die südeuropäischen Destinationen waren weiterhin beliebt, begünstigt durch das günstige Wetter in der Nebensaison. Serbien verzeichnete den größten Anstieg der Ankünfte (+15%), gefolgt von Portugal (+11%), Montenegro (+10%), der Türkei (+9%) und Malta (+8%).

Auch andere Länder verzeichneten im Vergleich zu 2019 einen deutlichen Aufschwung: Island verzeichnete trotz eines Vulkanausbruchs einen Anstieg der Ankünfte um zwölf Prozent, während die Niederlande trotz eines geringeren Anstiegs der Ankünfte um zwei Prozent einen Anstieg der Übernachtungen um 16 Prozent verzeichneten, was auf längere Aufenthalte hindeutet.

Im Gegensatz dazu erlebten osteuropäische Reiseziele, die an Russland grenzen, einen langsameren Aufschwung. Länder wie Litauen (-32%), Lettland (-29%), Estland (-27%) und Finnland (-24%) blieben hinter den Zahlen von 2019 zurück.

Inflation bleibt nicht ohne Wirkung

Die Erholung bei den Ankünften und Übernachtungen in Europa finde vor dem Hintergrund steigender Inflation statt, die sowohl die Branche als auch die Touristen betreffe, weiß die ETC. Im vierten Quartal 2023 stieg die Inflation im Vergleich zu 2019 auf 23 Prozent an, wobei die tourismusbezogenen Ausgaben wie internationale Flüge (+49%), Pauschalreisen (+47%) und Hotelpreise (+35%) besonders stark zunahmen. "Diese höheren Preise belasteten die Finanzlage der Haushalte, schreckten aber die Mehrheit der Reisewilligen nicht ab", stellt die ETC fest. Der Preisdruck hat nach Angaben der ETC in den letzten Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorquartal bei den tourismusbezogenen Kosten leicht nachgelassen, bleibt aber im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie deutlich erhöht.

Chinesen bleiben zögerlich

Während chinesische Touristen im Jahr 2019 13 Prozent der europäischen Langstreckenankünfte ausmachten, verlief ihre Rückkehr seit der Wiedereröffnung Chinas langsam. Die chinesischen Ankünfte im Jahr 2023 lagen 67 Prozent unter dem Niveau vor der Pandemie. Abgesehen von Kapazitätsengpässen seien chinesische Reisende im vergangenen Jahr risikoscheu geblieben und hätten sich mehr auf Inlandsreisen konzentriert, konstatiert die ETC. Für das Jahr 2024 könnten europäische Destinationen mit einer weiteren Erholung dieses Marktes rechnen, die voraussichtlich noch um 39 Prozent unter den Zahlen von 2019 liegen werde. Die ETC erwartet auch, dass der Generationswechsel und die Einflüsse der sozialen Medien die chinesischen Reisepräferenzen zunehmend verändern und zu einer Verlagerung hin zu Luxus und authentischeren Erlebnissen führen werden.

Im Gegensatz zu China erholten sich die nordamerikanischen Märkte, wie die USA und Kanada, deutlich. Zwei Drittel der europäischen Reiseziele verzeichneten einen Anstieg bei den Ankünften und Übernachtungen aus den USA. Darüber hinaus kündigten amerikanische und kanadische Fluggesellschaften die Entwicklung kombinierter Flug- und Bahnbuchungssysteme für Europa an, die eine nachhaltigere Reisemöglichkeit in der Region bieten.

Christian Schmicke

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