Trotz Pilotenstreik soll jeder zweite Eurowings-Flug starten
Der für Donnerstag, 6. Oktober, geplante Pilotenstreik wird nicht den gesamten Flugbetrieb der Lufthansa lahmlegen. Betroffen sei nur Eurowings Deutschland, so ein Sprecher, die Maschinen von Eurowings Europe würden abheben. Welche Flüge durchgeführt würde, müsse aber einzeln abgefragt werden. Eurowings Discover starte ebenfalls wie geplant.

Eurowings
Am Donnerstag werden viele Eurowings-Jets wegen des Pilotenstreiks am Boden bleiben
Eurowings besteht aus zwei Flugbetrieben. Betroffen von dem Streikaufruf der Vereinigung Cockpit seien nur Flüge von Eurowings Deutschland, nicht die von Eurowings Europe, heißt es in einer Presseerklärung. "Die Fluggesellschaft geht davon aus, rund die Hälfte des normalen Flugprogramms durchführen zu können. Neben Eurowings Europe kann die Airline dabei auch auf Partner der Lufthansa Group zurückgreifen."
Eurowings führt täglich rund 500 Flüge durch. Welche Flüge ausfallen und welche stattfinden, lasse sich pauschal nicht auflisten. Die Flugbetriebe von Eurowings Deutschland und Eurowings Europe seien eng verzahnt, so ein Sprecher auf Nachfrage von Reise vor9. Fluggäste werden gebeten, sich auf der Webseite www.eurowings.com oder über die Eurowings Kunden App über den Status ihres Fluges zu informieren. Fluggäste, deren Flug streikbedingt ausfällt, sollen aktiv über Alternativen informiert werden.
Bei dem Eurowings-Streik geht es um die Arbeitsbedingungen, die gerade für den Manteltarifvertrag verhandelt werden. Die Vereinigung Cockpit fordert eine Entlastung der Piloten durch kürzere Flugdienst- und längere Ruhezeiten. Eurowings-Geschäftsführer Kai Duve hält die Forderung, die maximale Wochenarbeitszeit um fünf Stunden zu senken, für maßlos. "Die Forderungen würden auch 20 Prozent unserer Flüge unmöglich machen."
Eurowings Discover ist von dem Pilotenausstand nicht betroffen. Die Gesellschaft bedient die Langstrecken und die Mittelstrecken aus den beiden Drehkreuzen Frankfurt und München.