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9. Mai 2017 | 13:05 Uhr
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Tui untermauert Wachstumspläne in China

Am 15 Mai veröffentlicht Tui Zahlen zur ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016/17 . Den Börsenkurs des Unternehmens will Vorstandschef Fritz Joussen aber schon vorher pflegen, indem er der chinesischen Schwestermesse der ITB in Schanghai einen Besuch abstattet und dort den Eröffnungsvortrag hält. Dort werde er über Wachstum und Innovation auf dem globalen Reisemarkt sprechen und erläutern, wie China und Europa sich in diesem Segment annäherten, kündigt Tui an. Doch im Kern wird es ihm darum gehen, die Wachstumsambitionen des Konzerns im chinesischen Markt medien- und börsenwirksam zu untermauern.

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Eine erste Ankündigung zu diesem Thema verbreitete der Tui-Chef bereits Mitte Februar, als er erklärte, das Unternehmen wolle binnen fünf Jahren eine Million neue Kunden erreichen und mit ihnen eine Milliarde Euro zusätzlichen Umsatz generieren. Dazu müssen neue Quellmärkte erschlossen werden; und was läge da näher, als den rasch wachsenden Reisemarkt des chinesischen Milliardenvolkes ins Visier zu nehmen. "Die Entwicklung unserer Präsenz in China bietet enorme Chancen für unseren Konzern“, weiß Joussen, denn nach Prognosen der chinesischen Regierung werden chinesische Touristen in den kommenden fünf Jahren 700 Millionen Auslandsreisen antreten. China sei "nicht nur der größte, sondern zugleich auch der dynamischste Tourismusmarkt der Welt".

Nächster Anlauf. Nicht dass die Bestrebungen, von dem Riesenkuchen ein größeres Stück abzubekommen, neu wären. Schon seit fast anderthalb Jahrzehnten ist Tui in China präsent. Eine große Wachstumsstory wurde aus Tui China, einem Joint Venture mit dem chinesischen Touristikkonzern China Travel Service (CTS), aber bislang nicht. Nun also ein weiterer Versuch. Er soll, wie Joussen ebenfalls bereits im Februar erklärte, viel stärker technikgetrieben erfolgen als bisher. Im Zentrum der Strategie stehe "die starke internationale Dachmarke Tui und modernste Software-Technologie", heißt es. Und so soll Tui China, auf der Basis einer „weltweit skalierbaren einheitlichen Software-Architektur“ wachsen, die auf der Player-Hubtechnologie von Peakwork basiert und in den Quellmärkten Spanien und Portugal bereits im Einsatz ist. Hier liege das eigentliche Erfolgspotenzial, denn der chinesische Reisemarkt, in dem CTS mit rund 350 Agenturen das größte Reisebüronetz betreibe, sei "im Vergleich zum deutschen Markt wesentlich stärker digital getrieben".

Dabei wolle er auch auf Kooperationen wie die Partnerschaft mit der Reiseplattform Fliggy, einer Tochtergesellschaft des chinesischen Amazon Pendants Alibaba, setzen, kündigt Joussen an. Ziel sei es, "chinesische Reisende zu inspirieren, Tui-Reisen in die ganze Welt mit besonderem Fokus auf Südostasien sowie die neuen Konzern-Hotels auf den Malediven, in Thailand oder Vietnam zu buchen."

Christian Schmicke

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