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7. März 2019 | 08:00 Uhr
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URV hält an Stornokosten-Check der Veranstalter fest

Die Überprüfung der Stornopauschalen von Veranstaltern durch einen externen Dienstleister scheint sich für die URV zu rechnen. Es seien zwar Einzelfälle, bei denen die Höhe der Stornokosten beanstandet werde, doch die summierten sich auf eine siebenstellige Summe, sagt URV-Betriebschef Hans-Otto Gilla. Ansonsten freut sich die URV über Rekordeinnahmen.

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Hintergrund der Verstimmung zwischen Veranstaltern und der URV ist, dass die Versicherung sich die berechneten Stornopauschalen seit geraumer Zeit genauer anschaut. Damit hat die URV einen Dienstleister beauftragt, der unter anderem prüft, ob die stornierten Reisen weiterverkauft werden. Denn dann dürfe der Veranstalter nicht die volle Pauschale berechnen. Die müsse sich an den tatsächlich entstandenen Kosten für eine Stornierung orientieren, so Gilla.

Die meisten von 100.000 untersuchten Stornofällen seien zwar korrekt, sagt Gilla, aber bei zwei bis drei Prozent habe die URV beim Veranstalter nachgehakt. Immerhin jede zweite Rechnung der Veranstalter wurde daraufhin korrigiert. „Wir reden hier in Summe von einem siebenstelligen Betrag“, so Gilla. Zum Streit komme es sehr selten. Nur bei weniger als zehn Fällen sei man sich bisher nicht mit Veranstaltern einig geworden.

Prämieneinnahmen auf neuem Rekord

Die URV hat 2018 ihre Versicherungsbeiträge um neun Prozent gesteigert und mit 214 Millionen Euro erstmals die 200-Millionen-Grenze überschritten, sagt URV-Vorstandsmitglied Manuela Kiechle. Der deutsche Markt hat dazu 56,6 Millionen Euro beigesteuert, der große Rest kommt aus Großbritannien und Irland. Dort kommt auch das Wachstum her, Deutschland konnte nur um 1,6 Prozent zulegen.

Hierzulande hat die URV besonders bei TUI Vers4you verloren. Denn der Vermittler hat einen weiteren Wettbewerber ins Portfolio genommen, was den Anteil der URV um 15 Prozent hat schrumpfen lassen. Das Tagesprämienmodell für Busveranstalter sowie die Erweiterung der Reisebüro- und Online-Buchbarkeit konnten den Verlust aber mehr als ausgleichen, freut sich Vertriebschef Alexander Piwonski.

Thomas Hartung

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