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9. April 2018 | 12:00 Uhr
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Verdi-Warnstreiks legen Flughäfen und Nahverkehr lahm

Vor der dritten Verhandlungsrunde im Öffentlichen Dienst am kommenden Wochenende hat die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di von Dienstag an zu ganztägigen Warnstreiks in Deutschland aufgerufen. Davon sind auch die Flughäfen betroffen. So warnen die Flughäfen Frankfurt, München, Köln und Bremen und Bremen auf ihren Websites vor "erheblichen Verzögerungen im Betriebsablauf sowie Flugausfällen".

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Abfluggates bleiben geschlossen. Am größten deutschen Airport in Frankfurt sollen unter anderem die Sicherheitskontrollstellen zum Abfluggate A und Z  im Terminal 1 geschlossen bleiben. Damit bestehe für Passagiere, die in Frankfurt mit Abfluggate A oder Z  einchecken, kein Zugang zu diesem Bereich. "Diese Passagiere werden ihre Flüge nicht erreichen", heißt es auf der Flughafen-Website. Darüber hinaus sei ganztägig mit erhöhten Wartezeiten an den übrigen Kontrollstellen zu rechnen. Durch Kundgebungen der Streikenden am Flughafen könne es zudem zu Behinderungen im Straßenverkehr mit verlängerten PKW-Anreisezeiten kommen. Reisende sollten sich rechtzeitig bei der Airline über den Status ihrer Flüge erkundigen und erst gar nicht zum Flughafen reisen, wenn ein Flug annulliert worden sei und keine Umbuchungsmöglichkeit bestehe.

Lufthansa streicht 800 Flüge. Die größte deutsche Fluggesellschaft muss nach eigener Aussage aufgrund des Verdi-Streiks an den verschiedenen Flughäfen am Dienstag mehr als 800 der ursprünglich geplanten 1.600 Flüge streichen, davon 58 Langstreckenverbindungen. Von den Flugstreichungen seien rund 90.000 Fluggäste betroffen. Am Mittwoch, 11. April,  soll der Flugbetrieb wieder planmäßig stattfinden, kündigt die Airline an. Auf innerdeutschen Strecken können Lufthansa-Fluggäste die Deutsche Bahn nutzen, unabhängig davon, ob ihr Flug gestrichen wurde. Dazu könnten sie ihr Ticket unter "Meine Buchungen" auf Lufthansa.com in einen Fahrschein der Deutschen Bahn umwandeln, teilt die Fluggesellschaft mit.

Ferienflieger Condor versucht indes, dem Streik auszuweichen und bei einigen Flügen die Abflugzeiten und Abflugorte geändert. Details dazu finden Sie hier.

Auf den nachfolgend genannten Flughafen-Websites können sich Kunden über den aktuellen Status ihres Fluges erkundigen:

www.frankfurt-airport.com

https://www.munich-airport.de/fliegen-umsteigen-86180#departures

https://www.koeln-bonn-airport.de/fluege/abflug-ankunft.html

http://www.bremen-airport.com/nc/fluginfo/fluege/tagesflugplan/

Busse und Bahnen ebenfalls betroffen. Auch im öffentlichen Nahverkehr mehrerer Bundesländer sind Streiks geplant. Busse und Bahnen solen in Nordrhein-Westfalen ebenso bestreikt werden wie in Niedersachsen. Unter anderem soll in Hannover der nahverkehr stillstehen. Am Donnerstag sollen auch die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) und der Stadtverkehr Esslingen bestreikt werden, wovon laut Ver.di der öffentliche Nahverkehr im Großraum Stuttgart "sehr stark betroffen" sein dürfte. Am Mittwoch tritt der öffentliche Nahverkehr der Landeshauptstadt Wiesbaden in den Ausstand. Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland sollen bis Freitag Streiks im Nahverkehr stattfinden.

 

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