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26. September 2023 | 15:31 Uhr
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"Von Flugscham ist nichts zu sehen"

Easyjet-Chef Johan Lundgren (Foto) sieht keine Zurückhaltung beim Fliegen. "Wenn wir auf den Sommer zurückblicken, wollen die Leute sogar noch mehr fliegen als vor der Pandemie", sagt er im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung. Auch eine stärkere Regulierung erwartet Lundgren nicht.

Lundgren Johan

Easyjet-Chef Johan Lundgren glaubt an das Wasserstoff-Flugzeug

"Man kann grüne Ticketabgaben einführen, um die Nachfrage zu reduzieren", so Lundgren. "Aber was heißt das? Es werden die privilegierten, reichen Personen weiterhin fliegen... Wir sind dann zurück in einer Welt wie vor 1995, als das Fluggeschäft liberalisiert wurde. Vermitteln Sie diese Botschaft einmal an mittelständische Familien oder Studierende", so Lundgren im NZZ-Interview.

Der Easyjet-Chef glaubt an das Wasserstoff-Flugzeug. "Die technologische Entwicklung ist derzeit viel schneller als die Vorbereitung der Infrastruktur an den Flughäfen und die Produktion." Das müsse aber jetzt geregelt werden, bevor das erste Wasserstoff-Flugzeug abhebe, sagt Lundgren. "Airbus will 2035 ein Wasserstoff-Flugzeug für die Kurzstrecke im Angebot haben." 

Am Rande äußert sich Lundgren auch zu Fernflügen. "Solange ich Easyjet führe, werden wir jedenfalls nicht ins Langstrecken-Abenteuer einsteigen. Die traditionellen Airlines können sich also hier ausruhen und gut schlafen."

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