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19. Oktober 2017 | 06:00 Uhr
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Was hinter dem Erfolg von FTI im Türkei-Geschäft steckt

"Wenn der Gesamtmarkt schrumpft und Du Erfolg haben willst, musst du vom kleineren Marktvolumen einen größeren Teil abschöpfen“, sagt Hicabi Ayhan. Der Manager ist bei FTI als Group Destination Director für die Türkei zuständig und kann in diesem Jahr eine Erfolgsstory erzählen. So sei der Umsatz mit Türkei-Reisen im auslaufenden Geschäftsjahr um 20 Prozent und die Gästezahl um 18 Prozent auf imposante 816.000 gestiegen.

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Das klingt erstaunlich angesichts eines Gesamtmarktes, der sich in diesem Jahr, ähnlich wie im Vorjahr bei rund 3,5 Millionen Türkei-Besuchern und damit um rund 30 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2015 einpendeln dürfte. Eines der Erfolgsrezepte liege in der starken personellen Besetzung der Türkei-Abteilung, sagt Ayhan. 40 Mitarbeiter seien ausschließlich mit der Türkei beschäftigt, beobachteten den Markt, überprüften, welche Hotels gut nachgefragt seien und welche nicht, checkten Preisbilder justierten das Angebot ständig. „Wir wissen genau,  welche Angebote zu welchem Preis funktionieren“, so der FTI-Manager.

Kapazitäten gehalten. Ein weiterer Punkt liege darin, dass sich FTI nach den Verhaftungen deutscher und deutsch-türkischer Staatsbürger in der Türkei und anschließenden Warnungen von politischer Seite nicht wie andere Anbieter aus dem Markt zurückgezogen habe. Das habe sich im Kurzfrist-Geschäft ausgezahlt, weil FTI sowohl im Flugbereich als auch in der Hotellerie noch Kapazitäten zur Verfügung stellen konnte. Wie schon im Vorjahr sei die Last-Minute-Nachfrage vor allem für die Sommerferien stark gewesen und habe FTI das beachtliche Gästeplus beschert. Dabei sei der Vertrieb über Online-Kanäle deutlich stärker gewesen als der Verkauf über stationäre Reisebüros.

Im nächsten Sommer will der Münchener Veranstalter erneut eine Schippe drauf packen und setzt dabei verstärkt auf  die türkische Ägäis. Dafür legt FTI eine eigene Charterkette mit der Fluggesellschaft Tailwind nach Bodrum auf, die mit 16 deutschen Startflughäfen hierzulande nahezu flächendeckend ist und obendrein zwölf weitere europäische Airports bedient. Auf diese Weise komme für die Ägäis eine zusätzliche Flugkapazität von rund 100.000 Sitzen zusammen, berichtet FTI-Pauschalreise-Chef  Sven Schikarsky. In die Sommersaison startet FTI dort bereits mit Beginn der Osterferien Ende März und beendet die Charterkette erst Mitte November.

Christian Schmicke

 

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