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4. April 2023 | 17:22 Uhr
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Wie sich der DRV für mehr Klimaschutz einsetzen will

Der Verband hat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem er Maßnahmen entlang der Reisekette aufzählt, um die Klimawirkung von Reisen zu reduzieren. Zugleich fordert er "faire politische Rahmenbedingungen" ein, die den Wandel unterstützen und fördern.

Nachhaltigkeit Umweltschutz Foto iStock RomoloTavani

Der DRV hat ein Positionspapier zum Thema Klimaschutz veröffentlicht

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"Um Tourismus für die Zukunft auszurichten, müssen und werden wir uns verstärkt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen", sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. Die Reisewirtschaft nehme die damit verbundene Verantwortung "sehr ernst" und werde die Transformation hin zu einem dekarbonisierten Reise- und Mobilitätszeitalter aktiv begleiten. Das nun veröffentlichte Positionspapier für Klimaschutz sei in engem Austausch mit den Mitgliedern in intensiven Diskussionsrunden weiterentwickelt worden.

"Um den Klimawandel zu bekämpfen, werden auch die Unternehmen der Tourismusbranche ihren Beitrag zur Emissionsreduktion leisten – an unterschiedlichen Stellen entlang der gesamten Reisekette. Das Klimapositionspapier setzt genau hier an", erklärt Professor Harald Zeiss, Vorsitzender des Ausschusses Nachhaltigkeit im DRV. Dies erfordere "jeweils spezifische Maßnahmen, um die Klimawirkung zu reduzieren". Es handele sich um "eine komplexe Aufgabe, die nur mit einer ganzheitlichen Betrachtung und dem Einsatz aller zum Erfolg führt", so Zeiss.

Das DRV-Klimaschutzpapier teilt die Maßnahmen zur Verbesserung der Klimabilanz im Tourismus in fünf Themenbereiche ein:

Emissionsminderungen und Effizienzsteigerungen in der Mobilität

Im Mittelpunkt stehen laut DRV Prozessoptimierungen bei Leistungsträgern, Modernisierungen sowie die Umstellung auf klimafreundlichere Antriebsarten in Sachen Mobilität. Hierzu zählten auch die Förderung und der Ausbau der industriellen Produktion von nachhaltigen Kraftstoffen in den benötigten Mengen, erklärt der Verband. Deren Produktion wäre vor allem für den klimaneutralen Betrieb von Flugzeugen und Schiffen erforderlich.

Emissionsreduktion durch verbesserte Infrastruktur

Neben den bereits genannten Maßnahmen führt das Positionspapier den weiteren ökologischen Ausbau der Infrastruktur als einen wichtigen Faktor auf – insbesondere bei Flughäfen, Häfen, Bahnhöfe sowie im Schienen- und Straßennetz. Auch Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden sollen demnach dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Emissionsreduktion durch Produktoptimierung

Ein weiterer Ansatzpunkt ist laut Positionspapier die Produktoptimierung entlang der Wertschöpfungskette. Dabei gehe es nicht nur um die Reduktion von Treibhausgasemissionen, sondern auch um die Vermeidung von Abfällen und die Einsparung von Energie. Darüber hinaus sei die ressourcenschonende Gestaltung von Ausflügen im Zielgebiet ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit im Tourismus, so der DRV.

Reisende informieren und sensibilisieren

Neben den touristischen Unternehmen sollen auch die Reisenden sensibilisiert werden. Ziel sei es, durch eine sachliche Beratung den Reisenden eine objektive Entscheidungsgrundlage an die Hand zu geben und über die Möglichkeiten zur Emissionsreduktion aufzuklären. „Reisende leisten einen wichtigen Klimaschutzbeitrag über bewusstere Entscheidungen bei der Wahl des Verkehrsmittels, der Unterkunft oder der Aktivitäten am Urlaubsort“, heißt es in dem Papier.

Faire politische Rahmenbedingungen

Die Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Tourismus erfordere auch die Unterstützung der Politik, teilt der DRV mit und wiederholt damit eine häufig geäußerte Forderung der Reisebranche. Faire politische Rahmenbedingungen, die den Wandel unterstützen und fördern, seien erforderlich. Dazu gehörten zum Beispiel Anreize für Unternehmen, die in klimafreundliche Technologien investieren, aber auch Investitionen in die Infrastruktur und die Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln.

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