Zwei Drittel weniger Azubis in der Touristik
Während in Deutschland branchenübergreifend im Jahr 2020 insgesamt 9,4 Prozent weniger neue Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden als im Vorjahr, sank die Zahl in der Tourismuswirtschaft laut DRV noch deutlich stärker. Der Verband schlägt Alarm.
"Der Rückgang der Ausbildungszahlen im Reisebüro und bei Reiseveranstaltern ist mehr als nur besorgniserregend", kommentiert DRV-Präsident Norbert Fiebig. Im Krisenjahr 2020 seien im Vergleich zu 2019 knapp zwei Drittel weniger neue Ausbildungsverträge für Tourismuskaufleute abgeschlossen worden. Auch die Aussichten für 2021 seien "dramatisch", so Fiebig. Für die Reisebranche müssten – auch in Bezug auf die Ausbildungssituation – endlich Perspektiven geschaffen werden. "Nur so können den tausenden angehenden Tourismuskaufleuten Perspektiven geboten und die Unternehmen ermutigt werden, weiterhin auszubilden", erklärt der DRV-Chef.