Tägliche News für die Travel Industry

31. Juli 2023 | 15:48 Uhr
Teilen
Mailen

Sommer-Plus zum Vorjahr schmilzt weiter ab

Im Juni blieb das Buchungsaufkommen für diesjährige Sommerurlaube nach Daten von Travel Data + Analytics – wie schon im April und Mai – gemessen am Umsatz um 14 Prozent unter dem starken Kurzfristgeschäft im vergangenen Jahr.

Urlaub Strand Palme Hängematte

Die Buchungen für den kommenden Winter laufen gut an

Kumuliert weise die Sommersaison zum Vorjahr damit aktuell noch ein Umsatzplus in Höhe von 15 Prozent auf, meldet TDA – sieben Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Gemessen an der Zahl der gebuchten Personen sei das Frühbucher-Plus jetzt aufgebraucht: Zum jetzigen Zeitpunkt hätten ebenso viele Bundesbürger eine Veranstalterreise für ihren Sommerurlaub gebucht wie im Vorjahr; im Vergleich zu 2019 fehlten damit 18 Prozent. Für die neue Wintersaison 2023/24 seien die Buchungen gut gestartet und weisen kumuliert zum Vorjahr ein Umsatzplus von 65 Prozent auf.

Die Hälfte des Monatsumsatzes war laut TDA im Juni 2023 Last-Minute und kurzfristig gebuchten Urlaubsreisen für die Sommermonate Juni, Juli und August geschuldet. Ein weiteres Viertel wurde für die Herbstmonate September und Oktober eingebucht. Kumuliert sei für die Sommersaison 2024 zum aktuellen Buchungsstand per Ende Juni ein Umsatzplus in Höhe von 15 Prozent im deutschen Reisevertrieb aufgelaufen, so TDA weiter. Die höheren Umsätze seien gestiegenen Urlaubspreisen und dem Ausgabeverhalten der Urlauber geschuldet: Die Anzahl gebuchter Personen für Veranstalterreisen sei zum jetzigen Zeitpunkt nahezu identisch mit dem Vorjahr. Das Umsatzplus im Vergleich zum Vor-Corona-Sommer 2019 sei auf sieben Prozent angewachsen – vier Prozentpunkte mehr als im Vormonat bei gleichzeitig 18 Prozent weniger gebuchten Personen.

Gute Vorzeichen für den Winter

Die Buchungssaison für die kommende Wintersaison 2023/24, die mit dem Reisemonat November beginnt, ist laut TDA "recht vielversprechend" gestartet: In den Reisebüros und auf den Online-Reiseportalen der Veranstalter und OTAs wurde demnach im Buchungsmonat Juni 39 Prozent mehr Umsatz mit Winterurlauben als im Vergleichsmonat des Vorjahres erzielt. Kumuliert stehe die neue Wintersaison bei einem Umsatzplus von 65 Prozent zum Vorjahr beziehungsweise elf Prozent zum Vor-Corona-Niveau, berichten die Marktforscher. Zu diesem noch frühen Zeitpunkt seien vor allem frühbucherstarke Reisesegmente wie Fernreisen und Kreuzfahrten überproportional vertreten: Sie stünden zusammengenommen für über 60 Prozent der bislang erzielten Winterumsätze. Auf Länderebene zeichne sich eine starke Nachfrage für die beiden wichtigsten Winterziele Kanaren und Ägypten ab.

Insgesamt – also laufende Sommersaison, kommende Wintersaison und spätere Reisezeitpunkte zusammengenommen – liegen die im Juni 2023 erzielten Urlaubsreiseumsätze nach Angaben von TDA im Vertrieb 45 Prozent über den Umsätzen im Juni 2019. Dies spreche dafür, dass sich die Urlaubsnachfrage im deutschen Markt ungeachtet höherer Reisepreise auf einem insgesamt hohen Niveau halte. Dafür spreche auch, dass die Neubuchungsumsätze zwischen Ende Juni und Mitte Juli wieder deutlich höher ausfielen als in den Vergleichszeiträumen 2022 und 2019.

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Reise vor9