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7. September 2020 | 07:00 Uhr
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Corona mindert Erholungswert des Urlaubs

Laut einer Forsa-Umfrage für die Krankenkasse DAK konnte sich in diesem Sommer jeder fünfte Urlauber nicht oder nur schlecht entspannen. Hauptgründe sind gescheiterte Reisepläne und die Einschränkungen durch Corona-Regeln.

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Jeder fünfte Urlauber konnte sich in diesem Jahr nicht gut erholen

Gegenüber dem vergangenen Jahr ist die Zahl derer, die keine Kräfte sammeln konnten, damit um die Hälfte gestiegen. Von ihnen beklagten 44 Prozent gescheiterte Reisepläne wegen der Corona-Krise. 37 Prozent konnten sich aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Regeln am Urlaubsort nicht gut erholen. Nur die Unfähigkeit abzuschalten (46%) war für verpasste Erholung noch entscheidender als die Pandemie. Ob letzteres vielleicht eine mittelbare Folge der Corona-Krise war, bleibt unklar, weil Vergleichszahlen aus dem Vorjahr fehlen.

Zudem hatte ein Fünftel der Befragten nach eigenen Angaben Stress mit der Familie oder mit Freunden. Fast ebenso viele mussten im Urlaub über das Handy erreichbar sein und konnte sich deshalb nicht gut entspannen.

Viel weniger Magen-Darm-Infektionen

Für diejenigen, die sich trotz Corona gut oder sehr gut erholt haben, waren vor allem Sonne und Naturerlebnisse (80%) und Zeit für sich selbst oder mit der Familie (70%) dafür verantwortlich. Den positiven Einfluss des Ortswechsels nannten mit 56 Prozent der Befragten deutlich weniger Menschen als im Vorjahr (62%).

Ein Gutes hatte die Auslands- und Fernreiseabstinenz vieler Deutscher aus der Sicht der Krankenkasse in diesem Jahr. So erkrankten oder verletzten sich im Sommer 2020 vier Prozent der Urlauber, das war ein deutlich niedrigerer Wert als im Vorjahr (7%). Unter einer Erkältung litt knapp ein Drittel der erkrankten Urlauber (2019: 39%) und von einem Magen-Darm-Infekt waren vier Prozent (2019: 19%) betroffen. Damit lagen die Infektionszahlen für diese Erkrankungen deutlich unter denen des vergangenen Jahres.

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