Firmenchefs sehen globale Konjunktur im Aufwind

Laut dem jährlich erhobenen "Global CEO Survey" der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC rechnen 76 Prozent der befragten Topmanager mit einem kräftigen Wachstum der Weltwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten und darüber hinaus. Unter deutschen CEOs ist die Stimmung noch etwas optimistischer.

Hierzulande rechnen sogar 80 Prozent der Firmenlenker mit einem Wachstumsschub. 92 Prozent rechnen mit steigenden Umsätzen in den kommenden drei Jahren. Im vergangenen Jahr teilten nur 32 Prozent diese Erwartung. PwC befragte Anfang des Jahres 5.050 CEOs aus 100 Ländern zu ihren Zukunftseinschätzungen.

Weltweit ist dabei auch bemerkenswert, dass viele ausländische Chefs hohe Erwartungen an die deutsche Wirtschaft haben. Sie sehen Deutschland als drittwichtigsten Wachstumstreiber für die Weltwirtschaft, hinter den USA und China. Vor allem chinesische Topmanager setzen laut PwC stark auf den deutschen Markt.

Angst vor Überregulierung

Verändert haben sich naheliegenderweise die Sorgen, die die CEOs umtreiben. So tauchen nun weitere Pandemien ganz oben in der Liste der Befürchtungen auf. Die Furcht davor ist in Asien und Afrika ausgeprägter als in Europa und den USA. Auch die Sorge um die Sicherheit der Unternehmensdaten rangiert unter den möglichen Bedrohungen für das Geschäft weit vorn. 83 Prozent der CEOs sorgen sich darum. Noch gravierender ist nur die Sorge, dass die Politik die Unternehmen in den kommenden Jahren durch immer mehr Vorschriften belasten könnte. Überregulierung sehen 87 Prozent der Befragten als mögliche Bedrohung für ihr Geschäft an.

Während die Touristik weltweit nach wie vor stark unter den Auswirkungen der Coronakrise leidet, ist der überwiegende Teil der Wirtschaft also längst wieder guten Mutes. Das ist indes auch für die Reisebranche ein gutes Zeichen. Denn eine robuste Konjunktur ist wichtig, um mit einer schnellen Erholung der Nachfrage rechnen zu können.