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20. August 2021 | 13:14 Uhr
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Geschäftsreisende wollen künftig nicht nur virtuelle Treffen

Menschen, die vor der Coronapandemie viel beruflich unterwegs waren, halten die virtuelle Zusammenarbeit als primäre Meeting-Methode auf lange Sicht für bedenklich, so eine Umfrage des Dienstleisters BCD Travel unter Geschäftsreisenden.

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76 Prozent aller 738 Umfrageteilnehmer gaben an, dass Geschäftsreisen ihnen helfen, ihre Arbeit effizient zu erledigen. Wenn die Pandemie abgeklungen ist, wünschen sich 60 Prozent der Befragten in gleichem Maße unterwegs zu sein wie vor der Pandemie; 26 Prozent ziehen es vor, weniger und neun Prozent sogar mehr zu reisen. 

Mit Blick auf die Firmenreiserichtlinie ist den Business Travellern nach Abklingen der Pandemie vor allem wichtig, dass sie selbst darüber entscheiden können, ob sie auf Reisen gehen oder nicht (64%). Darüber hinaus wünschen sie sich einfachere Genehmigungsprozesse (58%) und mehr Direktflüge (53%).

Bei der Gegenüberstellung von virtuellen Meetings und persönlichen Treffen, nennen 74% persönliche Kundentermine als wichtigsten Grund für Geschäftsreisen, gefolgt von Teambuilding, Sales Meetings und Treffen mit Lieferanten und anderen Geschäftspartnern. Die größten Hindernisse bei Geschäftsreisen sind laut der Umfrage vor allem Quarantänebestimmungen bei der Ankunft, plötzliche Lockdowns und sich ständig verändernde Reisebestimmungen.

Begrenzte Interaktionsmöglichkeiten

Mobiles Arbeiten und virtuelle Meetings gehörten mittlerweile zum Alltag, sagen die Geschäftsreisenden. Allerdings würden diese Methoden eindeutig den Aufbau von Beziehungen erschweren. Die größten Schwachstellen virtueller Meetings sind ihrer Meinung nach der fehlende menschliche Kontakt (66%), begrenzte Interaktionsmöglichkeiten (58%), leichte Ablenkung (54%), Untauglichkeit für bestimmte Meetingformen (51%), "Zoom-Fatigue" und technische Probleme (49%).

Die Umfrage wurde vom 6. bis 20. Juli von BCD durchgeführt. 57 Prozent der teilnehmenden Geschäftsreisenden sind in Telearbeit tätig; vor der Pandemie waren es nur 24 Prozent. Zukünftig bevorzugen laut der Umfrage 71 Prozent eine Mischung aus mobiler und Büroarbeit, 20 Prozent mobile Arbeit in Vollzeit und nur sechs Prozent eine Vollzeitbeschäftigung im Büro.

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