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19. Oktober 2023 | 11:13 Uhr
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Klima-Initiativen bündeln Kräfte

Die Nachhaltigkeitsinitiative Futouris, die Plattform Klimalink und der Deutsche Klimafonds Tourismus wollen künftig im Rahmen der "Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus" kooperieren.

CO2

Futouris, die Plattform Klimalink und der Deutsche Klimafonds Tourismus wollen zusammenarbeiten

Mit ihrer Zusammenarbeit wollen die drei Organisationen die Klimaschutzbemühungen im Tourismus nach eigenem Bekunden weiter stärken, um die Treibhausgasemissionen in der Tourismusbranche zu reduzieren. Die drei Akteure wollen im Rahmen der Arbeitsgruppe Klimaneutralität der Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus ein gemeinsames Initiativenpaket entwickeln. Bei Futouris und Klimalink liegt dabei der Fokus auf den Emissionen von Reiseprodukten: Im Futouris-Branchenprojekt "Klimabewusst reisen" wurde eine erste Fassung für eine gemeinsame Berechnungsgrundlage für Reise-Emissionen erarbeitet.

Ab Anfang 2024 sollen einheitliche Emissionsdaten auf Basis dieses Standards über die zu diesem Zweck gegründete Klimalink-Plattform für die Branche verfügbar gemacht werden. Ziel ist die Transparenz des Klimafußabdruckes von Urlaubsreisen am Point-of-Sale. Dadurch sollen Reisende für klimabewusste Reiseentscheidungen sensibilisiert und Vertriebsmitarbeiter befähigt werden, zur Klimawirkung von Reisen konkret zu beraten.

Unterschiedliche Ansätze, gemeinsame Ziele

Der Deutsche Klimafonds Tourismus verfolgt dagegen das Ziel, die Treibhausgasemissionen der gesamten deutschen Tourismuswirtschaft zu erfassen und zeitgleich ein Finanzierungsinstrument für Reduktionsprojekte in Destinationen in Deutschland zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung soll dafür die Klimabilanz der deutschen Tourismuswirtschaft mit einem allgemeingültigen Berechnungsstandard ermittelt werden. Ergänzend dazu sind detaillierte Emissionsberechnungen für Unternehmen und Destinationen geplant. Diese bilden dann die Grundlage für wissenschaftlich fundierte Projekte zur Emissionsreduktion.

Die geplante Zusammenarbeit diene dazu, Synergien zu identifizieren und zu nutzen, den wissenschaftlichen und fachlichen Austausch zu fördern, gemeinsame Kommunikationsmaßnahmen abzustimmen und eine breite Unterstützung für beide Vorhaben in der Tourismuswirtschaft zu erreichen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Auf diese Weise wollten die drei Initiativen "die Klimaschutzbemühungen in der deutschen Tourismuswirtschaft weiter intensivieren".

Christian Schmicke

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