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9. Januar 2019 | 15:47 Uhr
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Wo das Urlaubsgeld derzeit am meisten wert ist

Der Wert des Euro ist in den vergangen drei Jahren weltweit um 23 Prozent gestiegen. Dank der guten Wechselkurse kann man deshalb in einigen beliebten Destinationen günstiger Ferien machen. Berücksichtigt man noch die Kaufkraft-Unterschiede, bekommt man in Südafrika und der Türkei am meisten fürs Urlaubsgeld. Das ergab eine Auswertung des Reiseportals Travelcircus.

Im kontinentalen Vergleich sind in diesem Jahr für Reisen nach Afrika und Südamerika besonders günstige Bedingungen. Neben Südafrika mit einem Kurs von 16,5 Rand für einen Euro hat Swasiland einen guten Wechselkurs von 16,50 Lilangeni für einen Euro. Das ist jeweils ein Plus von fast 11 Prozent im Vergleich zu 2016. Der Big-Mac-Index liegt bei 2,04 Euro, der Coke-Index bei 0,76 Euro, das heißt, dass man für einen Big Mac umgerechnet 2,04 Euro und für eine Coke nur 76 Cent bezahlen muss. In Südamerika sind Argentinien und Brasilien günstig. Der argentinische Peso hat stark an Wert verloren, der Kurs liegt derzeit bei 43,1 Peso für einen Euro, 2016 waren es noch 10,3 Peso. Das entspricht einer Wertsteigerung des Euro zum Peso um 318 Prozent in drei Jahren. Zudem ist in Argentinien das Preisniveau deutlich niedriger, der Big-Mac-Index beträgt 2,38 Euro und der Coke-Index 0,90 Euro. Zieht man nur 2018 zum Vergleich heran, dann bekommt der Urlauber aus der Eurozone in diesem Jahr fast doppelt so viele Pesos. In Brasilien ist der Wechselkurs fast 12 Prozent günstiger als 2016, er liegt bei 4,4 Real für einen Euro. Der Big-Mac-Index liegt bei 3,87 Euro, der Coke-Index bei 1,01 Euro.

Türkei-Urlauber profitieren von einem Wechselkurs von 6,2 türkischen Lira für einen Euro, was einem Zuwachs von rund 105 Prozent im Vergleich zu 2016 entspricht. Der Big-Mac-Index liegt bei 2,01 Euro, der Coke-Index 0,56 Euro. Günstiger kann man kaum Urlaub machen.

Weitere Reisländer mit derzeit guten Wechselkursen für Urlauber aus der Eurozone sind Australien, das fast 11 Prozent günstiger geworden ist, sowie Sri Lanka mit fast 38 Prozent. Für Russland beträgt der Anstieg rund 15 Prozent und für Schweden 10 Prozent. Und obwohl Island in den letzten Jahren zu den Schlusslichtern im Ranking der Wechselkurs-Schnäppchen zählte, hat es die Vulkaninsel 2019 mit 7,3 Prozent in die Top 10 geschafft.

Thomas Horsmann

 

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