Als Mogelpackung kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) das Angebot des Dehoga Rheinland-Pfalz in der laufenden Tarifrunde und spricht davon, dass den Beschäftigten "real eine Lohnsenkung" zugemutet wird.
Als Mogelpackung kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) das Angebot des Dehoga Rheinland-Pfalz in der laufenden Tarifrunde und spricht davon, dass den Beschäftigten "real eine Lohnsenkung" zugemutet wird.
Fast drei Viertel der Beschäftigten möchten täglich nicht länger als acht Stunden arbeiten. Der DGB-Index Gute Arbeit 2025 belegt, dass starre Abläufe und Arbeitsmenge das Einhalten erschweren. Besonders im Gastgewerbe und der Süßwarenindustrie warnen Gewerkschaften vor Risiken durch längere Arbeitszeiten.
Die erste Verhandlungsrunde zur Tarifvereinbarung 2026 für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Baden-Württemberg ist ohne Ergebnis vertagt worden. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat das Angebot des Arbeitgeberverbands Dehoga deutlich zurückgewiesen. Die Gespräche sollen am 12. Januar fortgesetzt werden.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) warnt vor den Plänen der Bundesregierung, den Acht-Stunden-Tag abschaffen zu wollen. 2024 leisteten Beschäftigte in Deutschland rund 1,2 Milliarden Überstunden, davon 638 Millionen unbezahlt. Besonders betroffen ist laut NGG das Gastgewerbe.
Steigende Preise für die Verbraucher und eine Gefährdung der Sicherheit von Arbeitsplätzen im Gastgewerbe befürchtet Ulrich Kauderer, Vorsitzender der Tarifkommission der Dehoga Baden-Württemberg, wenn die Gewerkschaft NGG ihre Tarifforderung von neun Prozent mehr Lohn durchsetzt. Die NGG hält dagegen, dass die Verbraucher von der Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen profitieren würden und die Beschäftigten in der Branche "für ihre harte Arbeit" zu wenig verdienten. Stuttgarter Zeitung
Mehr und mehr konkurrieren Unternehmen aus der Hotellerie um junge Menschen, die hier Ausbildung oder Berufseinstieg absolvieren wollen. So arbeiteten laut einer Statistik der Arbeitsagentur im Jahr 2024 allein in Stuttgart knapp 140 junge Menschen unter 35 weniger in der Hotellerie als nur zehn Jahre zuvor. Für einen Sprecher der Gewerkschaft NGG in der Region Stuttgart sind die Probleme hausgemacht. So sei die Ausbildung "jahrelang vernachlässigt" worden und junge Menschen hätten durch mangelnde Einarbeitung und oft einen schwierigen Start. Stuttgarter Nachrichten
Der gesetzliche Mindestlohn steigt bis 2027 in zwei Stufen auf 14,60 Euro. Der Dehoga warnt vor zusätzlichen Belastungen für das Gastgewerbe, das bereits unter hohen Kosten und Umsatzrückgängen leidet. Die Gewerkschaft NGG spricht von einem wichtigen Schritt und fordert zugleich mehr Tarifbindung.
Die Landesregierung von Schleswig-Holstein will den zwischen Dehoga und NGG ausgehandelten Tarifvertrag für allgemeinverbindlich erklären. Das hätte zur Folge, dass ab Mai mindestens 14,97 Euro Stundenlohn zu zahlen sind. Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 12,82 Euro. Einige Gastrobetriebe haben einen Brandbrief an das Wirtschaftsministerium geschrieben, weil der Tarifvertrag für einige zu teuer sei. Vielen sind 14,97 Euro für Minijobber, Werkstudenten und geringfügig Beschäftigte zu hoch. NDR
Achat ist in Schieflage geraten und hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wirft dem Unternehmen jetzt vor, gegen Mitbestimmungsrechte verstoßen zu haben. NGG-Sprecherin Anna Langensiepen fordert, dass die Mitarbeitervertreter sofort in die weiteren Planungen von Achat einbezogen werden.
"Fünf bis sieben Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme von Auszubildenden im erlernten Beruf nach erfolgreich bestandener Ausbildung und Arbeitszeitentlastung", das empfiehlt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ihren Tarifkommissionen für die kommenden Tarifverhandlungen, unter anderem im Gastgewerbe.