Weil der russische Luftraum geschlossen ist, steht die traditionell im Langstreckengeschäft mit Asien starke Finnair vor Problemen; hinter dem bisherigen Hauptmarkt steht ein großes Fragezeichen. Um Ausgleich zu schaffen, verstärkt sie das Nordatlantik-Geschäft. Außerdem betreibt Eurowings Discover seit Mai drei Airbus A350 von Finnair inklusive Besatzungen. Sie kommen von Frankfurt und München aus überwiegend auf USA-Strecken zum Einsatz. Aero

Nach nur eineinhalb Jahren trennen sich Daniela Schade und Steigenberger. Die bisherige Chief Commercial & Distribution Officer der Deutschen Hospitality war zuvor Geschäftsführerin von Accor Deutschland. Die Führungsgremien der Deutschen Hospitality wurden am Montag über ihren Abgang informiert. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. FVW

Im Grand Canyon Nationalpark in Arizona sind seit dem 10. Juni mindestens 118 Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen registriert worden; bei einigen davon wurde das Norovirus nachgewiesen. In einzelnen Fällen mussten geschwächte Wanderer per Helikopter gerettet werden. Die Parkverwaltung warnt davor, dass sich das Norovirus auf Campingplatzen oder beim Rafting schnell verbreiten könne und rät dazu, regelmäßig die Hände zu waschen und Wasser zu trinken, das chemisch desinfiziert oder abgekocht ist. NBC News

Mindestens drei Menschen starben und mehr als 40 wurden verletzt, als im US-Bundesstaat Missouri der Fernzug Southwest Chief von Los Angeles nach Chicago an einem Bahnübergang auf einen Laster prallte und entgleiste. Mehrere Waggons kippten um. An Bord waren 250 Fahrgäste. Deutsche Welle

Mit mehr als 200 Festnahmen endete die zuvor verbotene 30. Pride Parade der LGBT-Szene in Istanbul. Die Situation sei beängstigend, sagte die in der türkischen Metropole lebende Berliner Aktivistin Liana Georgi. Die Polizei habe die friedlichen Demonstranten regelrecht "gejagt". Seit 2015 verbietet die Türkei Demonstrationen für die Rechte und Sichtbarkeit von Homosexuellen sowie Transgender im Land. Euronews, Global Voices

Hoteliers berichten von Mehrkosten um 300.000 Euro allein für Lebensmitteleinkäufe im Vergleich zum Jahr 2019 pro Betrieb. So ist Fleisch um durchschnittlich 65 Prozent teurer geworden, Fisch um 30 Prozent, Kartoffeln um 45 Prozent und Tomaten bis zu 72 Prozent. Noch teurer ist Speiseöl. Weil sich viele nicht trauen, die Preise entsprechend anzuheben, geht der Kostenanstieg zu Lasten der Marge. Teneriffa News

Die Beratungsgesellschaft Skytrax entzieht Lufthansa den fünften Stern, den die Airline seit 2017 hielt. Lufthansa war die einzige europäische Airline mit dieser Auszeichnung, die sonst ausschließlich Fluggesellschaften aus Asien tragen. Das Label ist umstritten, weil Skytrax zugleich Fluggesellschaften berät und bewertet. Zudem gilt das Verfahren als intransparent. Dennoch dürfte sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr ärgern. Man habe die Abwertung zur Kenntnis genommen, bleibe aber eine Premium-Airline, so die Reaktion aus der Konzernzentrale. Aero

Lösegeldzahlungen seien bei Erpressersoftware die Wurzel allen Übels, erklären 22 IT-Sicherheitsforscher in einem Appell an die Bundespolitik. Sie fordern eine Meldepflicht für Ransomware-Angriffe und dass Lösegeldzahlungen nicht mehr von der Steuer absetzbar sind. Opfer in Notlage sollten mit Hilfe eines Fonds geholfen werden. Versicherungen, die diese Schäden abdecken, hätten das Problem verstärkt. Laut dem Branchenverband Bitkom verursache Cyberkriminalität in der Bundesrepublik jährlich Schäden in Höhe von 223 Milliarden Euro. Spiegel

Das Arbeitsleben ist kein Ponyhof, darum lauern hier viele Fallstricke für Führungskräfte. Der Typ Käptn Kamikaze trifft einsame Entscheidungen und bespricht sie nur mit dem Team, um die Form zu wahren. In der Folge demotiviert das Verhalten das Personal. Ein Hans Dampf in allen Akten nervt, weil er sich selbst überfordert und zu spät delegiert. Everybody's Darling ist zwar beliebt, kann dann aber schwer Klartext reden. Unternehmer

In Medien wird vor der Fußball-WM aufgeregt über ein Verbot von außerehelichem Sex in Katar debattiert, nachdem die Daily Mail berichtet hatte, dafür können man sieben Jahre ins Gefängnis wandern. Fifa-Chef Infantino wiegelte ab; die katarische Presse meckert über "reißerische Artikel". Aus der Schweizer Botschaft heißt es unheilvoll, man könne "weder bestätigen noch ausschließen, dass den Fussball-Fans für unehelichen Sex drakonische Strafen drohen". Das offizielle Reisebüro des Schweizer Fußballverbandes will indes wissen, dass "nicht verheiratete Paare in den Hotels, Kreuzfahrtschiffen und Wohnungen übernachten dürfen, welche wir den Schweizer Fans anbieten". Na immerhin. 20 Minuten