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28. Mai 2019 | 07:00 Uhr
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Auswärtiges Amt rät nicht mehr von Reisen nach Sri Lanka ab

Die Berliner Behörde hat gestern ihren Sicherheitshinweis für den Inselstaat entschärft. Jetzt wird bei Reisen nach Sri Lanka nur noch "zu erhöhter Vorsicht geraten". Für die Reiseveranstalter bedeutet das wieder grünes Licht. Doch bereits abgesagte Reisen werden nicht wieder aufgelegt.

Sri Lanka Colombo Straßenszene Foto iStock Foto Aliona.jpg

Straßenszene in Sri Lankas quirliger Hauptstadt Colombo, wo vier Hotels Ziel der Anschlagsserie waren.

"Vor dem Hintergrund der Modifizierung der Reise- und Sicherheitshinweise bietet die DER Touristik ab 1. Juli wieder Reisen nach Sri Lanka an", so eine Sprecherin. DER Touristik hatte Kunden mit Reisen bis Ende Juni aufgefordert, umzubuchen oder zu stornieren oder die Reisen selbst abgesagt. Dabei bleibt es offenbar.

Thomas Cook reagiert genauso: "Aufgrund des bisherigen Reise- und Sicherheitshinweises des Auswärtigen Amtes haben wir allen Gästen mit Anreisedatum bis einschließlich 30. Juni die Möglichkeit einer kostenfreien Umbuchung oder Stornierung angeboten." Daher gebe es im Juni keine anreisende Gäste nach Sri Lanka. Reisen nach dem 1. Juli sind wieder buchbar.

TUI-Update 28. Mai: "Nach Prüfung mit unserer Reiseleiterorganisation vor Ort, werden wir ab sofort unser Programm in Sri Lanka wieder aufnehmen", so eine TUI-Sprecherin gegenüber Reise vor9. "Ausflüge werden ebenfalls wieder durchgeführt."

FTI ist einen anderen Weg gegangen. "Unverändert können interessierte Kunden weiterhin bei FTI einen Urlaub nach Sri Lanka buchen" heißt es aus München. Für Gäste mit Anreisedatum bis einschließlich 30. Juni 2019 gilt aber nach wie vor eine kostenlose Umbuchung innerhalb des Streckennetzes der jeweiligen Fluggesellschaft aus der Ursprungsbuchung. Erst wenn dies "keine zufriedenstellende Lösung für den Kunden bietet", kann kostenfrei auf ein anderes Ziel umgebucht werden.

Am 21. April wurden in Colombo, Negombo sowie in Batticaloa Terroranschläge mit islamistischem Hintergrund verübt, die zahlreiche Todesopfer und Verletzte forderten. Ziele waren Hotels und Kirchen. "Die Sicherheitsvorkehrungen wurden seitdem deutlich und erkennbar verschärft, die Präsenz der Sicherheitskräfte landesweit verstärkt", so das Auswärtige Amt. Es könnten weiter Ausgangssperren verhängt werden.

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