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2. März 2020 | 07:00 Uhr
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Dominikanische Republik lässt Kreuzfahrtschiff nicht rein

Wieder wird ein Kreuzfahrtschiff wegen der Angst vor dem Coronavirus in der Karibik abgewiesen. Diesmal die "Braemar" von Fred Olsen Cruises Lines, die eigentlich La Romana in der Dominikanischen Republik anlaufen wollte. Indes konnten die Passagiere der "MSC Meraviglia" in Cozumel an Land gehen.

Die "Braemar" sollte gestern auf ihrem 14-tägigen Törn La Romana in der Dominikanischen Republik anlaufen. Doch das haben die dortigen Behörden verboten. Die Reederei Fred Olsen Cruise Lines hat nun mit Philipsburg auf St. Maarten offenbar einen alternativen Hafen in der Karibik. Von dort sollen die Passagiere nun nach Hause fliegen.

An Bord der "Braemar" sind rund 1.500 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Offenbar sind mehrere Menschen an Bord erkrankt und zeigen Symptome einer Grippe. Betroffen seien zwei Amerikaner, zwei Briten und vier Philippinos, meldet die US-Zeitung Star Tribune.

Passagiere der "MSC Meraviglia" gehen in Mexiko an Land

Die Irrfahrt der "MSC Meraviglia" mit 4.580 Passagieren an Bord ist zwischenzeitlich beendet. Das Kreuzfahrtschiff hat in Cozumel festgemacht und die Urlauber durften an Land gehen. Zuvor wurde der Megaliner in Ocho Rios auf Jamaika und in George Town auf den Cayman Islands abgewiesen. An Bord waren ein Passagier und ein Besatzungsmitglied erkrankt. Ein Test der mexikanischen Gesundheitsbehörden habe schließlich gezeigt, dass es sich nicht um das Coronavirus handelte.

"Die enttäuschenden Entscheidungen Jamaikas und der Cayman Islands, den Passagieren unseres Schiffes die Ausschiffung zu verweigern, waren ausschließlich in Angst begründet und nicht Gegenstand einer medizinischen Maßnahme", kritisiert MSC-Chef Pierfrancesco Vago die Abweisung. "Dies führte zu unnötiger und ungerechtfertigter Sorge, nicht nur bei unseren Passagieren und der Besatzung an Bord, sondern im gesamten karibischen Tourismussektor."

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