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2. März 2022 | 20:43 Uhr
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Immer mehr Reedereien und Veranstalter streichen Russland

Die meisten Kreuzfahrtanbieter haben Russland, insbesondere St. Petersburg, wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine aus den Fahrplänen genommen. Zuletzt sagten Nicko Cruises und Phoenix Reisen Flussreisen in Russland ab. Mit G Adventures zeigt auch ein weiterer Reiseveranstalter klare Kante und schließt russische Bürger von seinen Reisen aus.

Russland Moskau Kreml

Die meisten Reedereien und Veranstalter wollen um Russland wegen des Ukraine-Angriffs einen Bogen machen

TUI Cruises, Sea Cloud Cruises, MSC Cruises, Nicko Cruises, Viking, Atlas Ocean Voyages, Windstar Cruises und die Carnival Corporation Marken wie Aida Cruises, Costa, Holland America Line, Princess Cruises, Seabourn, Carnival Cruise Line, P&O Cruises und Cunard Line werden vorerst keine russischen Häfen mehr anlaufen. Dasselbe hatte zuvor bereits Norwegian Cruise Line Holdings für Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises angekündigt.

Bei den Absagen für Flussreisen im April und Mai durch Phoenix Reisen handelt es sich nach Unternehmensangaben um einen ersten Schritt. Angesichts der anhaltenden Eskalation des Kriegens durch Russlands Präsident Putin ist davon auszugehen, dass weitere Reisen folgen werden. Nicko Cruises hat für dieses Jahr schon alle Flussreisen in Russland gestrichen.

G Adventures will Russen von seinen Reisen ausschließen

Auch der Veranstalter G Adventures hat nach eigenen Angaben alle Touren in Russland abgesagt. Man werde "weder russische Staatsangehörige, die in Russland wohnhaft sind, auf unseren Reisen akzeptieren, noch werden wir Buchungen von russischen Agenturen annehmen", teilt Firmenchef Bruce Poon Tip zudem mit.

Dass er mit diesem Schritt nicht nur die Richtigen trifft, ist dem umtriebigen G-Adventures-Gründer klar: "Leider werden sich diese Sanktionen und die erzwungene globale Isolation auch auf Menschen auswirken, die mit der Politik ihres Landes nicht einverstanden sind - und vielleicht sogar mutig genug sind, dagegen zu protestieren", räumt er ein. Doch die Sanktionen seien "unerlässlich, um Druck auf das gesamte Land auszuüben und einen Wandel herbeizuführen".

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