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25. Februar 2020 | 07:00 Uhr
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Kanaren-Airports nehmen Flugbetrieb wieder auf

Nachdem am Sonntag wegen des Sandsturms aus der Sahara sämtliche Flughäfen der Inseln den Betrieb einstellten, starteten am Montag wieder Flüge. Allerdings kam es weiter zu Verzögerungen. Für Dienstag ist eine Wetterbesserung in Sicht.

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Durch den "Calima", wie der Ostwind, der Sand aus der Sahara auf die Kanarischen Inseln trägt, genannt wird, verschlechterte sich die Sicht teilweise dramatisch. Dichter orangefarbener Staub hüllt die Inseln ein. Lokale Medien berichten, der Sandsturm sei der stärkste seit 40 Jahren. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Aktivitäten im Freien einzuschränken. Die Kanarenregierung verschärfte zudem ihre Warnung vor Waldbrandgefahr auf die höchste Stufe. In der Nähe der Ortschaften Santa Úrsula auf Teneriffa und Tasarte auf Gran Canaria brachen Feuer aus, die nach Angaben der Regierung mittlerweile unter Kontrolle sind.

Von den wetterbedingten Flugausfällen und Verzögerungen waren nach Informationen der Regionalregierung 12.000 bis 14.000 Passagiere betroffen. Die Angaben über die Zahl der betroffenen Flüge variieren zwischen 360 und 800. Ein Teil der Passagiere, deren Abflüge am Sonntag nicht stattfinden konnten, wurde in umliegenden Hotels untergebracht. Andere mussten die Nacht in der Abflughalle verbringen, weil wegen des Karnevals viele Hotels komplett ausgebucht sind.

Auch der Fährverkehr wurde in Mitleidenschaft gezogen. So stellte die norwegische Reederei Fred Olsen am Sonntag den Fährbetrieb zwischen Fuerteventura und Lanzarote sowie zwischen San Sebastián und Valle Gran Rey auf der Insel La Gomera zwischenzeitlich ein. Meteorologen hatten zum Sonntag Sturmböen von bis zu 160 Stundenkilometern gemessen. 

Der Kreuzfahrtsektor ist von dem Sturm ebenfalls betroffen. So liegt die "Mein Schiff 3" bis Dienstagabend außerplanmäßig im Hafen von Santa Cruz de Tenerife (Teneriffa), weil Passagiere nicht an- und abreisen konnten. Für Gäste, die ihre Kreuzfahrt mit An- und Abreisepaket gebucht hätten, koordiniere man derzeit alternative An- und Abreisemöglichkeiten, heißt es. Kunden mit individueller Fluganreise müssten sich eigenständig um eine alternative Abreise kümmern, weil sämtliche Kapazitäten, die TUI Cruises kurzfristig habe organisieren können, erschöpft seien.

Für den Dienstag sagen die Meteorologen eine Wetterbesserung voraus. Dann soll der Wind nachlassen und die Luftqualität sowie die Sichtverhältnisse wieder besser werden. 

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