Katalonien leidet unter Ausbleiben von Russen und Asiaten
Die Gesamtausgaben internationaler Touristen in Katalonien lagen von Januar bis August 2022 um 32 Prozent unter denen des Jahres 2019, obwohl nur zwölf Prozent weniger Gäste kamen. Verantwortlich für den starken Umsatzrückgang ist das Ausbleiben zahlungsfreudiger Kunden aus Russland, China und Japan.
kanuman
Auch Kataloniens Hauptstadt Barcelona spürt des Fehlen von Russen, Chinesen und Japanern
Bei den Übernachtungen registrierte die katalanische Statistik einen Rückgang um 23 Prozent gegenüber den ersten acht Monaten des Jahres 2019. Nach Angaben des Ministeriums für Unternehmen der katalanischen Regierung "hängt die Verlangsamung der internationalen Ausgaben in diesem Jahr mit dem aktuellen Kontext und der Schließung internationaler Märkte wie Japan, Russland und China zusammen, die durch höhere Ausgaben gekennzeichnet sind".
Ankünfte russischer Touristen, deren Zahl sich bereits seit Beginn der Pandemie im März 2020 auf einem Tiefstand befand, waren im Februar 2022 mit Beginn des Ukraine-Kriegs vollständig eingebrochen. Auch fällt China als Quellmarkt aufgrund der Null-Covid-Politik Pekings weiterhin weg. Für Japan besteht immerhin Aussicht auf Besserung, nachdem die Regierung ihre Corona-Einreiseregeln gelockert hat. Allerdings könnte der schwache Stand des japanischen Yen manche Reisende von einem Besuch in Europa abhalten.
Aus Deutschland kamen von Januar bis August zehn Prozent weniger Besucher nach Katalonien und sie gaben rund elf Prozent weniger Geld aus als 2019. Die Zahl der Übernachtungen ging um 20 Prozent zurück.