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4. März 2019 | 08:00 Uhr
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Trotz schlechter Presse immer mehr Deutsche in Katar

Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl deutscher Urlauber in dem Wüstenstaat um 43 Prozent. Waren es 2017 noch 44.000 Besucher, die nach Doha reisten, so waren es 2018 schon 63.000. Dabei wird Katar seit 2017 von seinen arabischen Nachbarn boykottiert, alle Beziehungen wurden abgebrochen und die Grenzen geschlossen.

Katar Wüste und Wolkenkratzer Foto iStock Ultramarine5

Der Wüstenstaat Katar lockte vergangenes Jahr deutlich mehr Deutsche an.

Der Zwist mit den Nachbarn und Berichte über Ausbeutung von Arbeitern aus anderen Ländern sind eigentlich keine Nachrichten, die Urlauber anziehen. Dennoch steigt die Attraktivität des Wüstenstaats offensichtlich weiter. Einer der Gründe ist wohl, dass Katar mit seiner niedrigen Kriminalitätsrate als eines der sichersten Länder der Welt gilt. Deutsche Urlauber benötigen zudem kein Visum, um nach Katar einzureisen.

Als Destination von Kreuzfahrtschiffen hat sich der Hafen von Doha etabliert. Schiffe von Aida über Costa bis Tui Cruises legen regelmäßig mit deutschen Touristen an Bord an. Derzeit erweitert die Hauptstadt ihren Hafen und wird nach Projektvollendung drei Megaschiffe gleichzeitig abfertigen können.

Von Deutschland aus lässt sich das Land problemlos erreichen. Die nationale Airline Qatar Airways bedient den Flughafen Doha mit 70 wöchentlichen Direktflügen ab Frankfurt, München, Berlin, Wien, Zürich und Genf.

Außerdem ist das Land inzwischen attraktiver Ort für internationale Sportveranstaltungen. So werden dort die IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften (2019), die World Corporate Games (2019), die FIFA Fußball-Weltmeisterschaften (2022) und die FINA Weltmeisterschaften im Schwimmen (2023) ausgetragen werden.

Thomas Horsmann

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