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21. Oktober 2022 | 16:14 Uhr
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Warum Österreich auf einen guten Winter hofft

Eine aktuelle Winterpotenzialstudie des Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT), die in zehn Märkten umgesetzt wurde, ergab, dass die Anzahl derer, die höchstwahrscheinlich einen Winterurlaub in Österreich planen, mit 17 Millionen wieder auf Vor-Corona-Niveau ist. Das stimmt die Österreich-Werber hoffnungsfroh.

Österreich

Auch die Skigebiete müssen im Winter Energie sparen

Die Studie lasse einen durchaus optimistischen Ausblick auf die kommende Wintersaison zu, glaubt Lisa Weddig, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. Lust und Zeit für einen Winterurlaub seien in allen befragten Märkten ausreichend vorhanden. Die Urlaubslaune sei in den meisten Märkten im Vergleich zur letzten Wintersaison gestiegen. Zwar sei davon auszugehen, dass die derzeitige weltwirtschaftliche Situation, die von hoher Inflation geprägt sei, Einfluss auf das Buchungsverhalten habe, so Weddig. Doch gleichzeitig rechne die Mehrheit der Befragten mit einem Gleichbleiben oder gar einer Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation.

Nach zwei Corona-Jahren mit drastischen Einbußen war die Entwicklung des Tourismus in Österreich im Jahr 2022 bis dato weitgehend positiv. Die bisherige Sommersaison lag mit 58 Millionen Übernachtungen von Mai bis August knapp unter dem Vergleichszeitraum im Vorkrisenjahr 2019.

Herausfordernde Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen blieben jedoch herausfordernd und der Tourismus habe mit enormen Energiepreissteigerungen und dem erhöhten Mitarbeiterbedarf zu kämpfen, weiß Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. Mit September seien 221.213 unselbstständig Beschäftigte im Tourismus gemeldet gewesen. Die offenen Stellen habe im September bei 12.936 gelegen, zeitgleich seien mit dem Ende der Sommersaison im September doppelt so viele Personen arbeitslos gemeldet – 25.929 ohne Schulungsteilnehmer – so Kraus-Winkler.

Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um den Energieverbrauch gelte es festzuhalten, dass der Tourismus inklusive Beschneiung und Seilbahnen für nur 1,6 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs Österreichs verantwortlich sei. „Die Tourismusbranche ist bereits seit Jahrzehnten bestrebt, den Energieverbrauch zu senken. So konnte etwa der Energieverbrauch pro Nächtigung in der Beherbergung seit 2008 um 54 Prozent reduziert werden und der Anteil des Wintertourismus am Gesamtenergieverbrauch liegt bei 0,9 Prozent.“, so Kraus-Winkler.

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