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9. Mai 2019 | 07:00 Uhr
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Zahl der Pauschalreisen nach Spanien sinkt stark

Laut dem Statistikinstitut INE reisten in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zehn Prozent weniger ausländische Besucher auf der Basis von Pauschalreisen ins Land als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Individualreisenden nahm dagegen um neun Prozent zu.

Mallorca_Windmühle_Foto iStock Doescher

Windmühle auf Malllorca – die Balearen erreichten im ersten Quartal leichte Zuwächse

Insgesamt stieg die Zahl internationaler Ankünfte um 3,7 Prozent auf 14,2 Millionen. Aus Deutschland kamen 1,87 Millionen, knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr. Dass es überhaupt zu einem Anstieg kam, ist insofern bemerkenswert, als Ostern und die Osterferien in diesem Jahr im April stattfanden, während sie 2018 im März lagen. Daher dürften die Zuwächse im April, die noch nicht statistisch erfasst sind, stark sein. Die Osterverschiebung könnte auch einen Teil der rückläufigen nachfrage nach Pauschalreisen erklären, da in den Osterferien erfahrungsgemäß mehr Familien unterwegs sind, die in höherem Maße pauschal reisen als Einzelreisende oder Paare.

Zur vollständigen Erklärung der nachlassenden Pauschalreisenachfrage genügt die Verschiebung der Ostertage aber nicht. Ein Teil der Pauschalreisenden könnte sich in andere Länder, wie die Türkei oder Ägypten, verabschiedet haben. Wenn dies der Fall war, gelang es den Spaniern aber immerhin, die daraus entstandenen Verluste durch andere Gäste auszugleichen.

Unter den Zielgebieten legten Madrid (+11,7%) und Andalusien (+7,6%) am stärksten zu, die Balearen erreichten ein Plus von 2,2 Prozent. Das wichtigste Winterziel, die Kanaren, büßten hingegen 1,2 Prozent ein.

Christian Schmicke

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