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13. August 2018 | 15:51 Uhr
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So unbedarft sind Profi-Reisende in Sachen Datensicherheit

 

Datensicherheit auf Reisen ist im Zeitalter überall nutzbarer digitaler und mobiler Antworten ein ebenso wichtiges wie heikles Thema. Dass es zwar in den Köpfen der Reisenden angekommen ist, aber nur selten durch vorsichtigen Umgang mit E-Mails und Internet angemessen berücksichtigt wird, zeigt eine Studie im Auftrag des Geschäftsreisedienstleisters Carlson Wagonlit Travel. In ihr kommen immerhin diejenigen zu Wort, die explizit dienstlich und geschäftlich, also professionell, unterwegs sind.

Lediglich 35 Prozent aller Geschäftsreisenden sind demnach zuversichtlich, dass sie die Datensicherheit ihres Arbeitgebers auf Reisen nicht gefährden. Von europäischen Business Travellern wird die Sache noch skeptischer beurteilt. Fast drei Viertel fühlen sich in Sachen Datensicherheit unwohl. Von den amerikanischen Kollegen hegt dagegen nur jeder Zweite Zweifel am richtigen Umgang mit Daten (54%).

Diebstahl, offenes W-Lan und Phishing Mails

Zu den Situationen, in denen Reisende am meisten über die Offenlegung von Unternehmensdaten besorgt sind, gehören der Diebstahl oder Verlust des Laptops oder anderer mobiler Geräte (29%), die Nutzung von öffentlichem Wi-Fi (21%) und das Arbeiten mit dem Laptop oder anderen mobilen Geräten (9%). Weitere Schwachstellen, über die sich die Befragten Sorgen machen, sind die unbeabsichtigte Weitergabe von Firmendokumenten (9%), der Zugriff auf E-Mails des Unternehmens (8%), das Öffnen einer unsicheren Datei oder Webseite (8%) und die Entsorgung von Papierdokumenten (6%).

Diese Bedenken sind nicht nur hypothetisch: Nahezu die Hälfte der Geschäftsreisenden hat in der Vergangenheit schon einmal bei der Internetnutzung eine mögliche Sicherheitsverletzung begangen. Weitere 37 Prozent gaben zu, bereits eine Datei von einem nicht bekannten Absender heruntergeladen zu haben. Der gleiche Prozentsatz hat schon einmal eine Phishing-E-Mail geöffnet.

Schulung tut not

Immerhin ergreifen die meisten der Geschäftsreisenden direkt Gegenmaßnahmen, wenn sie eine Verletzung der Datensicherheit bemerkten. 37 Prozent der befragten Reisenden gaben an, ihr Gerät sofort abgeschaltet zu haben, 25 Prozent meldeten es ihrem Unternehmen und 34 Prozent informierten die IT-Abteilung ihres Unternehmens. Insgesamt konnten 62 Prozent der Befragten bestätigen, dass sie wissen, wie man eine Phishing-E-Mail richtig meldet.

Hausaufgaben machen müssen dabei offenbar nicht nur die Reisenden, sondern auch ihre Arbeitgeber. Denn nur 20 Prozent der Geschäftsreisenden erklärten, dass sie von ihrem Unternehmen regelmäßig über Daten- und Internetsicherheit informiert werden. Und nur 34 Prozent erhalten zumindest eine Anleitung was sie nicht tun sollten.

 

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