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21. Mai 2018 | 08:21 Uhr
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Was ist eigentlich ein Adblocker?

Übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie "Werbeblockierer". Viele Internet-User sind genervt von zu viel Werbung auf Webseiten, von aufpoppenden Fenstern, die erst weggeklickt werden müssen, bevor man den Inhalt sieht, oder von automatisch abspielenden Clips mit aufdringlichem Sound. Das hat Unternehmen und Programmierer animiert, Software zu entwickeln, die verhindert, dass Reklame auf Webseiten angezeigt wird. Das bekannteste Programm ist Adblock Plus des Anbieters Eyeo. Es wird unter anderem für Firefox, Google Chrome und Intenet Explorer angeboten und kann als so genanntes Add-on installiert werden. Den Seitenbetreibern und der Werbeindustrie sind die Adblocker ein Dorn im Auge, denn sie stören deren wichtigste Einnahmequelle im Internet. Einige Adblocker lassen dennoch Werbung zu, allerdings müssen die Werbenden dafür an sie zahlen. Das ganze Thema hat zu heftigem Streit und Klagen vor Gericht geführt. Kürzlich hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass der Einsatz der Programme zulässig ist und auch die Geschäftspraxis von Eyeo nicht moniert. Die Klägerin, das Medienunternehmen Axel Springer, will das nicht akzeptieren und hat Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt.

Am Ende stehen beim Thema Adblocker die Geschäftsmodelle zahlreicher Webstes zur Disposition. Schließlich finanziert sich ein Großteil der Internetinhalte heute über Werbung. Wird zu viel geblockt, müssen die User daher über kurz oder lang auf andere Art dafür bezahlen.

FW

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